Getötete 18-Jährige: Ermittlungen bundesweit
Gut eine Woche nach dem gewaltsamen Tod einer 18-jährigen Frau in Zinnowitz auf Usedom hat die Polizei jetzt ihre Ermittlungen auf weitere Bundesländer ausgeweitet. Anlass seien Erkenntnisse, die man aus den sozialen Netzwerken gewonnen habe, sagte eine Polizeisprecherin am Montag.
Kontakte in sozialen Netzwerken werden überprüft
Man habe in verschiedenen Ländern Kollegen um Hilfe gebeten, so eine Sprecherin der Polizei NDR 1 Radio MV. In welchen Bundesländern die Polizei jetzt zusätzlich ermittelt, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Überprüft würden Kontakte der 18-Jährigen in den sozialen Medien und Bekannte, die vor einiger Zeit weggezogen sind.
Noch keine heiße Spur
Aus dem Umfeld der Getöteten sind laut Ermittlern bislang etwa 50 Personen überprüft worden. Das führte aber nicht zu einer heißen Spur, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund sagte.
Fingerabdrücke und Haare anderer Personen entdeckt
Weiterhin arbeiten 50 Beamte einer Sonderkommission an dem Fall. Einige Alibis würden noch überprüft, hieß es. Die Tatwaffe und andere für den Fall wichtige Gegenstände wie Kleidung mit Blutflecken wurden noch nicht gefunden. Laut Staatsanwaltschaft wurden in der Wohnung auch Fingerabdrücke, Haare und Hautpartikel von anderen Personen gefunden.
Die 18-Jährige war vor gut einer Woche von einer Bekannten leblos in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Die Obduktion ergab, dass sie gewaltsam zu Tode kam. Der Frau wurden Stichverletzungen zugefügt.
