DRK Wasserwacht MV startet in die diesjährige Badesaison
Rund 1.400 DRK-Rettungsschwimmer werden in dieser Saison an verschiedenen Orten des Landes im Einsatz sein. Im vergangenen Jahr erreichte die Zahl der Badetoten einen neuen Höchststand.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern macht sich bereit für die Badesaison 2025. Zum Auftakt kamen am Donnerstag verschiedene Ortsverbände aus MV und Berlin an den Strand von Heringsdorf. Vor den Augen zahlreicher Strandbesucher demonstrierten sie, wie sie eine ertrinkende Person mit einem ausgebildeten Hund retten. Die Tiere haben viel Kraft und können den Ertrinkenden im Wasser zu einem Begleitboot ziehen, wo er dann erstversorgt wird.
Erstmals Ausbildung seit Pandemie
Seit der Corona-Pandemie werden erstmals wieder Wasserretter ausgebildet. Bis Sonntag werden die Rettungsschwimmer verschiedene Prüfungen ablegen und damit Zusatzqualifikationen erwerben. Federführend ist der DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V., der unter anderem die Strände in Zinnowitz, Karlshagen, Lubmin und den Kaiserbädern bewacht. Dazu wurde in den vergangenen Tagen moderne Technik und Rettungsmittel zurück an die Wachtürme gebracht.
Rund 1.400 DRK-Rettungsschwimmer in dieser Saison
Pro Tag sind in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des DRK rund 140 Rettungsschwimmer im Einsatz verteilt auf 55 Einsatzorte. Davon liegen 14 an der Ostsee und 41 an Binnenseen. Pro Saison kommt das DRK dabei auf einen Personalbedarf von rund 1.400 Männern und Frauen. Die Rettungsschwimmer arbeiten dabei ehrenamtlich und bekommen eine Aufwandspauschale pro Tag.
Neuer Höchststand bei Badetoten
Im vergangenen Jahr kamen in der Ostsee sowie den Seen und Flüssen 29 Menschen beim Baden ums Leben. Das waren neun mehr als noch im Jahr 2023. Das DRK rät daher zur Eigenverantwortung und die Beachtung der Flaggen. So sollten Menschen nicht aufgeheizt baden gehen, weil sonst der Kreislauf zusammenbrechen könnte. Auch sollte die Strömung unter Wasser nicht unterschätzt werden. Die Rettungsschwimmer zeigten am Strand von Heringsdorf, wie sie eine Menschenkette bilden und so Personen unter Wasser finden können.
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