A24 bei Stolpe: Acht Geflüchtete aus Lkw befreit
Auf einem Rastplatz an der A 24 nahe Stolpe im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind in einem verplombten Lkw acht vermutlich eingeschleuste Männer entdeckt worden.
Der Fahrer des Sattelschleppers aus der Türkei habe die Polizei informiert, als er auf dem Weg nach Hamburg festgestellt habe, dass mit seinem Lkw etwas nicht stimme, teilte die Bundespolizei mit. Am Rastplatz Stolpe habe die Landespolizei den verplombten Laster schließlich geöffnet und die Menschen auf der Ladefläche entdeckt. Es stellte sich heraus, dass der Wasservorrat der Passagiere zur Neige gegangen war und sie deshalb auf sich aufmerksam gemacht hatten. Sie sind medizinisch untersucht worden und waren unverletzt. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen illegaler Schleusung und sucht nach den Hintermännern.
Sattelschlepper Richtung Hamburg unterwegs
Bei den Geflüchteten handele es sich um einen 15-Jährigen aus Afghanistan sowie sieben Männer im Alter von 23 bis 34 Jahren aus Nepal, Indien, Bangladesch und Pakistan. Die Gruppe war hinter Ladung versteckt gefunden worden. Der Sattelschlepper sollte nach Hamburg gefahren werden. Der 39-jährige Fahrer hatte von unterwegs die Polizei angerufen, weil er verdächtige Geräusche gehört habe. Die Landespolizei vereinbarte einen Halt am Rastplatz Stolpe, kurz hinter der Landesgrenze zu Brandenburg.
Ladung beschlagnahmt
Dort wurde die Bundespolizei eingeschaltet, die zusammen mit dem Zoll die Plombe öffnete. Der Lastwagen wurde samt der Ladung - Kartons auf Paletten, die mit Folie ummantelt sind - beschlagnahmt. Die Geflüchteten seien nach den Befragungen in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Schwerin gebracht worden. Der Lastwagenfahrer werde als Zeuge vernommen. Zu dem Transport gehörte ein zweiter Lastwagen aus der Türkei, dessen verplombter Container ebenfalls geöffnet wurde. Dort sei aber nichts Strafbares gefunden worden, hieß es.