Volkswirtschaftler Adolph Wagner auf einer undatierten Aufnahme um 1910. © picture alliance / akg-images | akg-images Foto: akg-images

Adolph Wagner: Zwischen Kapitalismus und Kommunismus

Sendung: ZeitZeichen | 25.03.2010 | 20:30 Uhr | von Bandermann, Kay
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Adolph Wagner stammt aus einer protestantischen Pastoren-Familie. Er wird am 25. März 1835 in Erlangen geboren, studiert nach dem Abitur Recht und Wirtschaft in Heidelberg und Göttingen. Er wird Hochschullehrer und kommt nach mehreren Zwischenstationen 1870 nach Berlin. Als er sieht, welche Ungleichheiten die Industrialisierung zur Folge hat, verabschiedet er sich von der wirtschaftsliberalen Denkschule.

Obwohl er ein konservativer Monarchist bleibt, hat er Sympathie für die aufkommende Sozialdemokratie - und wagt den Spagat in seiner Wirtschaftstheorie, die er als "Staatssozialismus" bezeichnet: "Der Staatssozialismus kommt prinzipiell dem Sozialimus entgegen, weil er dessen Kritik teilweise für berechtigt und dessen Forderungen (...) für erwünscht hält." Das bedeutet: Verstaatlichung bestimmter Bereiche wie Bahn, Banken und Versicherungen. Wagner sucht den "dritten" Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Er fordert mehr Staatseingriffe wie etwa besseren Arbeitsschutz und das Verbot von Kinderarbeit.

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