Vor allem in der Hauptstadt Kairo werden alte Viertel abgerissen, neue Straßen und Hochhäuser gebaut. Im Osten der ägyptischen Hauptstadt gibt es einen alten Bezirk, der sich dem Trend widersetzt: Die "Stadt der Toten". Mehrere Quadratkilometer groß ist das historische Gelände, das teilweise UNESCO-Welterbe ist. Es gibt prächtige Mausoleen, einige Gräber sind über 1.000 Jahre alt.
Und doch ist die "Stadt der Toten" im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem Slum in der Großstadt geworden: Heute leben etwa 300.000 Menschen zwischen den Gräbern. Weil eine Schnellstraße gebaut werden soll, fürchten sie um ihr Zuhause auf dem Friedhof. Der Abriss erster Gräber hat zu einem Aufschrei in sozialen Netzwerken geführt