Mit einer Gedenkveranstaltung wird am Donnerstag in Hamburg an die Deportation von Sinti und Roma erinnert. Am 16. Mai 1940 wurden in Deutschland rund 2.500 Menschen verhaftet und in das besetzte Polen deportiert. Nur wenige erlebten das Ende des Nationalsozialismus. Am Nachmittag erinnern die Vereine und Hinterbliebenen am Hannoverschen Bahnhof an diese Opfer des Nationalsozialismus. Eine zweite Gedenkveranstaltung findet am Friedhof Diebsteich statt.
Vor dem Hamburger Landgericht ist am Donnerstag der Prozess gegen einen 29-jährigen Mann gestartet, der einen Doppelmord begangen haben soll. Der Ukrainer hat in einer Flüchtlingsunterkunft am Überseering gewohnt. In der Nacht des 23. November soll er dort zwei schlafende Mitbewohner mit Kissen erstickt haben. Da der Mann psychisch krank sein soll, geht es in dem Prozess um seine Unterbringung in der Psychiatrie.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev kommt eineinhalb Wochen vor dem Start der French Open immer besser in Fahrt. Beim ATP-Masters in Rom schlug der Hamburger den US-Amerikaner Taylor Fritz trotz einer frühen Schrecksekunde souverän mit 6:4, 6:3 und zog ins Halbfinale ein. Zverev musste sich nach seinem Sturz an der linken Hand zwar behandeln lassen, konnte das Match aber offenbar ohne größere Schmerzen fortsetzen. Am Freitag trifft er auf Alejandro Tabilo aus Chile.
Der SPD-Bezirkspolitiker Olcay Aydik ist beim Aufstellen von Wahlplakaten durch eine Rasierklinge verletzt worden, die vermutlich absichtlich angebracht wurde. Der Mann habe sich eine Schnittverletzung am Handrücken und am Mittelfinger zugezogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Tat habe sich am Sonntag im Stadtteil Hamm ereignet. Unbekannte sollen eine Rasierklinge auf der Rückseite eines Plakats mit Paketband befestigt haben. Als der Sozialdemokrat das abgerissene Plakat wieder habe aufstellen wollen, habe er in die Klinge gefasst. Der Polizeisprecher sagte, der Staatsschutz ermittle wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Der Chef der dänischen Reederei Maersk hat Zweifel am Hamburger Hafen geäußert. Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Vincent Clerc: "Als Steuerzahler in Hamburg würde ich mich fragen, ob dieser Hafen jedes Jahr mehrere 100 Millionen Euro Steuergeld wert ist." Für ihn sei Hamburg nicht das natürliche Tor zur Welt. Clerc räumte jedoch ein, nicht neutral zu urteilen. Maersk hält Anteile am Hafen in Bremerhaven.