Waldorf-Kindergarten in Hamburg ausgebrannt
Nach dem Brand im Waldorf-Kindergarten in Hamburg-Farmsen in der Nacht zum Mittwoch brauchen 65 Kinder eine neue Kita. Das bisherige Gebäude im Rahlstedterweg war komplett niedergebrannt. Nach Abschluss der Löscharbeiten begann am Mittwoch ein Bagger damit, die Holztrümmer abzutragen. Zunächst hatte der Dachstuhl des Kindergartens in Flammen gestanden, diese breiteten sich dann über die Holzfassade des Pavillons aus. Anwohnerinnen und Anwohner sahen den dichten Rauch und alarmierten die Feuerwehr. Eine automatische Brandmeldeanlage gab es laut Feuerwehr nicht. Wie es zu dem Brand kommen konnte, dazu konnten Ermittler am Mittwoch noch keine Angaben machen.
Rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz
Rund 60 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer zunächst mit Wasser im Inneren des Gebäudes, mussten das allerdings nach wenigen Minuten abbrechen, weil es zu gefährlich war. "Das Hauptproblem war, dass wir das Feuer nicht wie üblich von Innen bekämpfen konnten, um direkt an den Brandherd zu kommen", sagte Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann. "Da Teile der Decke eingestürtzt sind, hat der Einsatzleiter die Einsatzkräfte aus dem Feuer herausgeholt."
Brandursache noch unklar
Die Feuerwehrleute positionierten sich anschließend auf dem Spielplatz vor dem Gebäude um von dort die Flammen mit Wasser zu löschen. Bei dem Feuer im Waldorf-Kindergarten Hamburg-Farmsen gab es keine Verletzten. Der Rahlstedterweg war wegen der Aufräumarbeiten bis in den Nachmittag gesperrt.
Kinderbetreuung zunächst in Waldorf-Schule
Eltern sind nun in Sorge, wo ihre Kinder künftig betreut werden sollen. Viele äußerten sich am Mittwoch im Gespräch mit dem NDR Hamburg Journal bestürzt. Sie sprachen von einem riesigen Schaden und forderten einen Wiederaufbau des Kindergartens. Die Leitung der Waldorf-Schule direkt nebenan prüft, wie der Kindergartenbetrieb in den kommenden Wochen übergangsweise in den Räumlichkeiten der Schule weitergehen kann.
