Ein Mann schwenkt eine ver.di-Fahne. © picture alliance/dpa Foto: Gregor Fischer
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AUDIO: Beschäftigte im Hamburger Einzelhandel streiken eine Woche (1 Min)

Ver.di ruft zu Warnstreik im Hamburger Einzelhandel auf

Stand: 28.09.2023 15:03 Uhr

In vielen Hamburger Lebensmittel- und Modegeschäften kann es am Donnerstag und in den kommenden Tagen länger dauern. Die Gewerkschaft ver.di hat zu Warnstreiks in Einzel- und Großhandel aufgerufen.

Der Streik hat nach Angaben von ver.di in der Nacht zu Donnerstag begonnen und soll bis Mittwoch, 4. Oktober, 24 Uhr, andauern.

Unter anderem betroffen: Rewe, Penny, H&M und Ikea

Die Liste der bestreikten Geschäfte ist lang. Betroffen sind laut der Gewerkschaft H&M, Zara, Primark, TK Maxx, Rewe/Penny, Kaufland, H&M Logistik, Alsterhaus und Ukea sowie Thalia und Douglas. Im Großhandel sollen sich Beschäftigte der Unternehmen Metro, Handelshof, Carl Spaeter, Heinrich Schütt, Sanacorp, Gehe, Phoenix und Autoteile Matthies beteiligen.

Demo am Montag in der Innenstadt geplant

Am Montag soll in der Innenstadt demonstriert werden - direkt neben dem Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit. Ver.di erwartet am Montag auch die größte Streik-Beteiligung. Möglicherweise bleiben dann auch einzelne Filialen dicht. Mit flächendeckenden Schließungen rechnet die Gewerkschaft aber nicht.

Gewerkschaft fordert bessere Bezahlung

Ver.di fordert für den Einzelhandel unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde und 250 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Für Beschäftigte im Groß- und Außenhandel verlangt die Gewerkschaft 13 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 400 Euro und ebenfalls 250 Euro mehr für Auszubildende.

"Seit April warten die Beschäftigten auf Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit. Die Arbeitgeber bieten nach fünf Verhandlungsrunden aber weiterhin nur Reallohnverluste", so ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 28.09.2023 | 14:00 Uhr

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