Suche nach Hilal im Hamburger Volkspark ergebnislos beendet
Mehr als 23 Jahre nach dem Verschwinden des Hamburger Mädchens Hilal haben Ermittlerinnen und Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag nach Spuren im Altonaer Volkspark gesucht - ohne Ergebnis.
Die Überprüfung eines Grundstücks im Volkspark sei ergebnislos abgeschlossen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Nachmittag mit. Die Grabungen hätten keine neuen Beweismittel zutage gebracht. Die behördlichen Ermittlungen würden gleichwohl unvermindert andauern.
Hund hatte in Kleingarten angeschlagen
Gegraben wurde in genau dem Kleingarten im Volkspark, in dem auf der Suche nach Hilal vor Monaten ein spezieller Hund angeschlagen hatte. Er ist darauf trainiert, menschliche Knochen unter der Erde aufzuspüren. Mit einem Kleinbagger wurde jetzt an den Stellen gegraben, an denen der Hund Witterung aufgenommen hatte.
Untersuchungen mit Bodenradar
Außerdem wollte die Polizei an weiteren Orten genauer suchen, an denen ein Bodenradar Veränderungen in der Bodenstruktur festgestellt hatte.
Zudem sollte ein schmaler Streifen am Rande des Kleingartens umgegraben werden - dort hatte das Bodenradar nicht richtig arbeiten können.
NDR zeigt Dokuserie
Der NDR hatte vor Kurzem die Dokuserie "Wo ist Hilal?" veröffentlicht, die Hilals Familie bei der Suche nach Beweisen und neuen Spuren begleitet. Dabei war auch von dem im September gerodeten Grundstück die Rede.
Seit dem 27. Januar 1999 wird das damals zehnjährige türkische Mädchen vermisst. Hilal hatte an jenem Tag ein gutes Halbjahreszeugnis nach Hause gebracht. Der Vater erlaubte der Tochter, sich Süßigkeiten im benachbarten Einkaufszentrum Elbgaupassage zu kaufen. Seitdem ist Hilal verschwunden.