So läuft die Bürgermeister-Wahl am Mittwoch in Hamburg ab
Ein Tag ohne politische Paukenschläge in der Hamburgischen Bürgerschaft - darauf hofft sicherlich Peter Tschentscher (SPD). Denn am Mittwoch steht seine Wiederwahl zum Ersten Bürgermeister an.
Im Gegensatz zum Geschehen im Bundestag bei der Wahl von Friedrich Merz (CDU) als Bundeskanzler sollte das Rathaus ruhigeres Fahrwasser für Tschentscher bieten. Mindestens 61 Stimmen braucht er in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch, um im Amt zu bleiben. Gemeinsam kommen die rot-grünen Regierungspartner auf 70 von 121 Sitzen in der Bürgerschaft.
Geheime Wahl gegen 14 Uhr
Wer sonst noch für oder gegen Tschentscher stimmen wird, bleibt abzuwarten - und wird später auch nicht bekannt gegeben. Denn es ist eine geheime Wahl. Diese soll gegen 14 Uhr stattfinden. Wenn Tschentscher genügend Stimmen erhält, wird er sofort vereidigt.
Anschließend Bestätigung des Senats
Im Anschluss beruft Tschentscher seine Senatorinnen und Senatoren. Der gesamte neue Senat muss dann noch von der Bürgerschaft bestätigt werden - auch das in geheimer Abstimmung. Jeder und jede schwört dann den Amtseid. Danach trifft sich der neue Senat in privater Sitzung und verteilt die Ämter.
Kaum Wechsel auf den Senatsposten
Fast alle angedachten Senatsmitglieder sind bekannte Gesichter. Neu dabei wäre nur Maryam Blumenthal. Die Co-Parteivorsitzende der Hamburger Grünen ist als Wissenschaftssenatorin vorgesehen, während Katharina Fegebank weiter in die Umweltbehörde ziehen soll.
Rot-Grün in Hamburg seit 2015
SPD und Grüne regieren seit 2015 gemeinsam in der Hansestadt. Bei der Bürgerschaftswahl im März hatten beide Parteien Verluste erlitten. Die SPD wurde dennoch erneut stärkste Kraft, während sich die Grünen mit Platz drei hinter einer erstarkten CDU begnügen mussten.
