Schwimmendes LNG-Terminal in Hamburg: Bedenken bei Behörde
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) wollen möglichst schnell ein schwimmendes Flüssiggasterminal im Hamburger Hafen, um unabhängig von russischen Gasimporten zu werden. Inzwischen zeichnen sich allerdings eine Reihe von Problemen ab.
Der Plan ist ehrgeizig: Innerhalb weniger Monate will die Bundesregierung russisches Gas fast vollständig ersetzen. Dazu hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mehrere schwimmende Flüssiggasterminals gechartert. Diese Plattformen wandeln Flüssiggas (LNG), das mit Tankschiffen ankommt, wieder in Gas um, damit es ins Netz eingespeist werden kann. Hamburg könnte das am schnellsten umsetzen, heißt es aus dem Rathaus und aus der Umweltbehörde.
Würde die Plattform andere Hafenbereiche blockieren?
In der Wirtschaftsbehörde gibt es nach Informationen von NDR 90,3 allerdings auch Bedenken - unter anderem, was den Sicherheitsradius um die schwimmende Plattform in Moorburg betrifft. Unklar ist offenbar, ob dann andere Schiffe dahinter liegende Hafenbereiche überhaupt noch erreichen können. Offiziell heißt es aus der Wirtschaftsbehörde allerdings, man prüfe zusammen mit der Umweltbehörde.
Elblotsen fordern einheitliche Regelung für Gastransporte
Die Elblotsen fordern angesichts künftiger Gastransporte, dass der Verkehr auf dem Fluss einheitlich geregelt werden muss. Gastanker seien schließlich keine Spielzeugautos, die man hin- und herschiebe, so Lotsen-Ältermann Ben Lodemann.