Omikron: Erster Fall der neuen Corona-Variante in Hamburg
In Hamburg gibt es den ersten Corona-Fall, bei dem die neue Omikron-Variante nachgewiesen worden ist. Die Infektion betrifft einen Hamburger oder eine Hamburgerin in Eimsbüttel, wie der Senat mitteilte.
Senatssprecher Marcel Schweitzer informierte bei der Landespressekonferenz am Dienstag darüber, dass Hamburg den ersten Corona-Fall mit der neuen Omikron-Variante hat. Derzeit werde versucht, Umfeld und Infektionsweg aufzuklären. Es gebe weitere Verdachtsfälle.
Kein Reiserückkehrer
Bislang ist unklar, wo der oder die Infizierte sich angesteckt hat. "Also es muss schon irgendwo hier passiert sein, nicht irgendwo in Südafrika", sagte Schweitzer. Es handele sich nicht um einen Reiserückkehrer.
Senat: Kein Anlass für Verschärfung von Maßnahmen
Dass die neue Corona-Variante jetzt in Hamburg nachgewiesen wurde, heiße aber nicht gleich, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nochmal verschärft werden, so Schweitzer weiter. Zu weiteren Kontaktbeschränkungen bestehe derzeit kein Anlass. Er wolle aber auch nicht ausschließen, dass sich die Lage ändern kann. Am Donnerstag dürfte das auf der nächsten Schaltkonferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten Thema sein.
Omikron bereits in mehreren Bundesländern aufgetaucht
Wie sich die Omikron-Variante in Europa auswirken wird, ist noch unklar. Sie ist bereits in mehreren Bundesländern aufgetaucht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die zunächst im südlichen Afrika entdeckte Corona-Variante am 26. November als "besorgniserregend" eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat die Sorge, dass Omikron die Wirksamkeit der Impfstoffe verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.
Mehr Impfungen in Hamburg
Derweil ist die Zahl der Impfungen gegen Corona in Hamburg in der vergangenen Woche erstmals seit längerer Zeit wieder auf mehr als 100.000 gestiegen. Nach wie vor wird allerdings deutlich zu wenig Biontech-Impfstoff ausgeliefert. Andere Wirkstoffe, wie Moderna, kommen aber wie bestellt an, heißt es von der Sozialbehörde. Die städtischen Angebote sind demnach ausreichend ausgestattet.
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