"Haus der Erde" verzögert sich weiter

Die Probleme mit dem geplanten "Haus der Erde" gehen weiter: Das Datum der Fertigstellung des Neubaus für die Hamburger Klimaforscher und -forscherinnen am Schlump ist nicht in Sicht.
Probleme mit der Lüftung
Bereits im Sommer vergangenen Jahres waren massive Baumängel beim Prestigeobjekt der Hamburger Universität bekannt geworden. Da sollten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen schon längst ihr sogenanntes "Haus der Erde" bezogen haben. Grund für die Bauverzögerung: Probleme mit der Klima- und Belüftungsanlage.
Von Architekten getrennt
Später wurden weitere Planungsmängel bekannt. Zunächst hieß es, Ende 2020 könnten die Klimaforscherinnen und -forscher umziehen. Inzwischen steht fest, dass auch dieses Datum nicht mehr haltbar ist. Die Stadt hat sich jetzt von dem mit dem Bau beauftragten Architekten getrennt und auch dem Planungsbüro für die Gebäudetechnik gekündigt.
Mehrkosten noch unklar
Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Sie befürchtet, dass das Großprojekt immer mehr aus dem Ruder läuft. Wegen der Bauverzögerungen drohen der Stadt Mehrkosten in Millionenhöhe, zudem Vertragstrafen und Schadenersatzforderungen. Wie viel die Stadt am Ende für den Neubau der Uni am Schlump zahlen muss, ist noch unklar.
Im "Haus der Erde" auf dem Campus Bundesstraße neben dem Geomatikum sollen Meteorologen, Geologen sowie Boden- und Meereskundler das Klima und mögliche gesellschaftliche Folgen der Klimaveränderung erforschen. Das Gebäude wird zwei Stockwerke unter und sieben Geschosse über der Erde gebaut.
