Hamburger Schullandheime wegen steigender Preise mit Existenzsorgen
Die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel treffen auch die Hamburger Schullandheime. Viele fürchten um ihre Existenz.
Höhere Kosten auf der einen und wegbrechende Einnahmen auf der anderen Seite bedrohen die 29 Häuser, die in der "Arbeitsgemeinschaft Hamburger Schullandheime" organisiert sind. Dazu gehören auch das Puan Klent auf Sylt und das Schullandheim Wittenbergen bei Blankenese.
Sie fordern vor allem eine Anpassung der Höchstsätze, die die Schulen ausgeben dürfen. Diese sind seit 2016 nicht angehoben worden. Bisher gab es beispielsweise an weiterführenden Schulen in den Klassen 5 und 6 zwei Kennenlern-Klassenfahrten. Darauf müssen viele Schulen jetzt verzichten, weil zwei Fahrten den vorgegebenen Kostenrahmen von 275 Euro sprengen.
Bejamin Krohn von der Arbeitsgemeinschaft der Heime fordert dringend eine Erhöhung. Gleichzeitig erwartet er vom Hamburger Senat mehr Unterstützung für einkommensschwache Eltern. SPD und Grüne haben allerdings gerade erst einen entsprechenden Bürgerschaftsantrag der Linken dazu abgelehnt. Der Senat verwies auf Anfrage der Linken darauf, dass Familien mit geringem Einkommen aus dem "Bildungs- und Teilhabepaket" unterstützt werden. Wie viele davon Gebrauch machen, könne der Senat aber nicht sagen.