Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will Kapazitäten erhöhen
Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will in den kommenden Jahren ihre Schiffskapazität ausbauen. 22 neue Schiffe sind bestellt, dazu soll auf existierenden Frachtern mehr Platz für Container geschaffen werden.
Mehrere Dutzend Schiffe will Hapag-Lloyd in den kommenden Jahren so umbauen, dass der Treibstoffverbrauch geringer wird. Dazu gehören neue effizientere Propeller und neue Bugsektionen. Zugleich gebe es auch die Möglichkeit, die Kommandobrücke bei einigen Schiffen höherzusetzen, so Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Dadurch gebe es mehr Platz für Boxen an Bord.
Habben Jansen: Keine Angst vor Überangebot an Schiffen
Zu den geplanten Neubauten zählen auch Frachter mit Platz für 24.000 Container, derzeit die größten der Welt. Angst davor, dass es bald weltweit zu viele Schiffe gibt und die Preise einbrechen, hat Habben Jansen nicht. Allein Hapag-Lloyd will 20 bis 25 ältere kleinere Frachter verschrotten in den kommenden Jahren.
Erfreut zeigt sich Habben Jansen darüber, dass der Tarifstreit in der Hafenwirtschaft beigelegt ist. Das helfe, damit Schiffe langsam zu ihren normalen Fahrplänen zurückkehren. Insgesamt warten derzeit in der Deutschen Bucht rund 20 Containerschiffe auf einen Platz im Hamburger Hafen.