Grüner Wasserstoff: Hamburg und Chile arbeiten zusammen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) treibt das Thema grüner Wasserstoff in Kanada voran. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in Chile. In der Hauptstadt Santiago de Chile haben Tschentscher, der chilenische Energieminister und die Hamburger Hafenwirtschaft eine Kooperationsvereinbarung zum Thema Wasserstoff unterzeichnet.
Hamburg und Chile haben vereinbart, bei konkreten Projekten für die Wasserstofftechnologie zusammenzuarbeiten und in diesem Bereich gemeinsam voran zu gehen. Denn Chile will als potenzieller Wasserstofflieferant für Europa grüne Exportkorridore schaffen und hat Hamburg jetzt nach der niederländischen Hafenstadt Rotterdam mit ins Netzwerk aufgenommen.
Handelskammer fordert bessere Rahmenbedingungen
Die Hamburger Wirtschaft will sich gerne an solchen Projekten beteiligen. Allerdings müssten die Bedingungen stimmen, sagte Malte Heine von der Handelskammer. Hamburg müsse Transportmöglichkeiten für Wasserstoff schaffen. Wichtig sei zudem, dass politisch seitens der EU ein stabiler Rahmen für Investitionen in Chile geschaffen werde. Die ganze Region Lateinamerika brauche ein Freihandelsabkommen. Trotz der Hürden, die noch zu überwinden seien, sei mit der Kooperationsvereinbarung beim Thema grüner Wasserstoff ein Schritt Richtung Zukunft gemacht worden, so Bürgermeister Tschentscher.
Wirtschaftsdelegation begleitet Tschentscher
Tschentscher reiste am Sonntag zunächst nach Argentinien, danach folgte ein Besuch in Uruguay bevor es nach Chile weiterging. Der Bürgermeister wird von einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Hamburg möchte den Handelsbeziehungen mit Südamerika wieder Schwung verleihen - vor allem im Energiebereich.