Elbtower: Bauarbeiten liegen drei Wochen vor dem Zeitplan
Der Bau des Elbtowers kommt schneller voran als geplant. Man sei einige Wochen vor der Zeit, sagte der Bauherr des Wolkenkratzers an den Elbbrücken, Timo Herzberg, Dienstagabend im Hamburger Hafenclub.
Unnachgiebig warnen Kritikerinnen und Kritiker vor einer Bauruine und zweifeln an der Finanzkraft des österreichischen Immobilienkonzerns Signa Prime Selection. Dessen Chef Timo Herzberg ist ganz entspannt. Das Fundament des Elbtowers stehe schon, zwei Drittel der Bauaufträge seien vergeben, sagte er zu NDR 90,3.
"Sind es gewöhnt, dass so ein großes Bauwerk polarisiert"
"Der Elbtower wird gebaut. Er ist schon zu über 50 Prozent in Bezug auf seine Gesamtfläche vorvermietet. Das ist sehr viel, drei Jahre vor Fertigstellung." Man habe den Bau des Elbtowers vorfinanziert und werde ihn selbstverständlich fertigstellen, so Herzberg. "Wir sind es gewöhnt, das geht uns auch in anderen Städten so, dass so ein großes Bauwerk polarisiert." Laut Herzberg liegen die Arbeiten wegen des schönen Wetters drei Wochen vor dem Zeitplan. Der Elbtower könne 2025 sogar zwei Monate früher als geplant fertig werden.
Bauherr stichelt gegen Bürgerschaftsabgeordnete
Den 245 Meter hohen Wolkenkratzer lobte der Signa-Manager als modernstes Gebäude Europas. Der Betrieb werde kein CO2 freisetzen. Die Innenausstattung bestehe nur aus Naturstoffen wie Kokosteppichen. Das habe den Vorteil, dass der Neubau innen nicht wochenlang nach Chemie rieche. Und Timo Herzberg stichelt gegen "zwei Bürgerschaftsabgeordnete", deren Namen er nicht nannte. Diese Gegner holten jetzt noch mal Schwung, um Aufmerksamkeit zu erzielen, könnten den Bau aber nicht verhindern. Vermutlich nächste Woche wird Hamburg das städtische Grundstück an Signa übergeben.