Bürgerschaft diskutiert über Hamburgs Bildungspolitik
Ist Hamburg bei der Bildung auf dem richtigen Weg? Über diese Frage haben am Donnerstag die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft in der Aktuellen Stunde diskutiert.
Anlass war eine aktuelle Bildungsstudie, in der Hamburger Grundschülerinnen und Grundschüler im Ländervergleich in Deutsch und Mathe den sechsten Platz belegen - früher war Hamburg auf Platz 14. Kultursenator Carsten Brosda, der Schulsenator Ties Rabe (beide SPD) vertrat, verwies darauf, dass kein anderes Land einen solchen Sprung nach vorne gemacht habe. "In allen Ländern in Deutschland wird von Hamburg gesprochen."
CDU: Ergebnisse bei Rechtschreibung dramatisch schlecht
Birgit Stöver (CDU) kritisierte das Selbstlob der SPD: Dramatisch schlecht seien zum Beispiel die Ergebnisse in Rechtschreibung. "Hier erreicht nicht einmal die Hälfte der Kinder den Regelstandard und 30,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler bleiben sogar unter dem Mindeststandard."
Grüne: Schulerfolg zu stark von sozialer Herkunft abhängig
Ivy Müller (Grüne) sieht das Problem, dass der Schulerfolg noch viel zu sehr von der sozialen Herkunft abhänge. "Wir investieren und fördern dort mehr, wo es gebraucht wird."
Unterschiedliche Kritikpunkte von AfD und Linken
Die AfD machte "ungeregelte Zuwanderung" dafür verantwortlich, dass die Leistungen der Grundschülerinnen und Grundschüler im Vergleich so schlecht seien.
Die Linke kritisierte vor allem, dass in der Aktuellen Stunde überhaupt über das Thema diskutiert wurde. Besser hätte man hier über die Geschäfte der Stadt mit China sprechen sollen.