550 Menschen radeln für Klimaschutz über A255 und B75
Über die A1 durften sie nicht radeln - also wählten die mehr als 500 Menschen, die für den Klimaschutz demonstrierten, eine Route über die A255 und die B75.
Etwa 550 Menschen haben laut der Polizei am Sonnabend bei einer Fahhraddemo für Veränderungen in der Verkehrspolitik und mehr Umweltschutz demonstriert. Ihre Route führte vom Hauptbahnhof über die Elbbrücken, einen kurzen Abschnitt der A255 und die B75 bis zur Behörde für Umwelt und Energie in Wilhelmsburg. Bis zum Mittag verlief die Demo ohne Vorkommnisse, informierte die Polizei.
Zeichen für die Verkehrswende
Die Demonstration mit dem Motto "Fahrrad fahr'n statt Autobahn" solle am fünften Jahrestag des Pariser Klimaabkommens ein Zeichen für die Verkehrswende und den Erhalt von Wäldern setzen, schrieben die Veranstalter und Veranstalterinnen in einer Mitteilung. Aufgerufen zu der Demo hatte die Initiative "Ende Gelände". Sie versteht die Fahrraddemo auch als Zeichen der Solidarität mit Protestierenden im Dannenröder Forst in Hessen. Eine Sprecherin der Initiative betonte, sie habe mehr von dem Pariser Klimaabkommen erwartet. Der Protest richtet sich vor allem gegen den Ausbau der A26. Denn in Deutschland kämen 20 Prozent der Emissionen vom Straßenverkehr, so die Sprecherin.
Ursprünglich sollte auch ein rund sechs Kilometer langer Abschnitt der A1 Teil der Strecke sein. Die Versammlungsbehörde hatte dies aber untersagt. Nach einer Beschwerde der Veranstalter bestätigte das Oberverwaltungsgericht das Verbot. Daraufhin war die Route auf die B75 verlegt worden.
