Wir stecken mitten in einer der größten Umwälzungen der Geschichte: der digitalen Revolution. Natürlich beeinflusst sie auch die Literatur – bald vielleicht schon dadurch, dass wir darüber rätseln müssen, ob ein Text von einer KI oder doch noch von einem Menschen verfasst worden ist. Bis dahin aber wollen wir uns anschauen, wie sich die Digitalisierung in den literarischen Inhalten spiegelt. Unsere Kritikerinnen diskutieren über den Essay "Homo digitalis", in dem Ralf Hanselle unsere Obdachlosigkeit im Cyberspace beschreibt, den Science Fiction-Klassiker "Neuromancer" von William Gibson und über "Zeiten der Langeweile", das Debüt der in Hildesheim ausgebildeten Autorin Jenifer Becker.
Um diese Bücher geht es in der Sendung:
William Gibson: Neuromancer (Klett-Cotta)
Jenifer Becker: Zeiten der Langeweile (Hanser)
Ralf Hanselle: Homo digitalis. Obdachlos im Cyberspace (zu Klampen)
Mit Lisa Kreißler und Juliane Bergmann.