In seinem Schaffen reflektiert er die Bilderwelt und das Licht, die Natur und die Seelenlandschaften des Nordens. Ketil Bjørnstad, der Mann mit der genialen Doppelbegabung als Schriftsteller und Musiker, entwirft Epochengemälde und Familientableaus. Doch vor allem begibt er sich beim Schreiben und Spielen auf die fortwährende Suche nach sich selbst.
Ketil Bjørnstad während eines Konzertes auf dem achten Jarasum International Jazz Festival 2011 in Gapyeong, Südkorea
"Wo Musik ist, da gibt es das Leben stärker als anderswo"
In "Vindings Spiel", einem Roman über das beschwerliche Erwachsenwerden eines jungen Pianisten mit unverkennbar autobiographischen Zügen, fällt der Satz "Wo Musik ist, da gibt es das Leben stärker als anderswo". Ketil Bjørnstad, geboren 1952 in Oslo, begann als Wunderkind, debütierte bereits als Sechzehnjähriger mit dem Osloer Sinfonieorchester und entdeckte im selben Jahr eine andere Welt, die ihn nicht mehr losließ, die des Jazz.
Als Solist wie auch in kammermusikalischen Spielkonstellationen, u.a. mit dem Gitarristen Terje Rypdal, entwickelte er eine unverkennbar eigene Musik mit einem nordischen Klang. Sein literarisches Werk umfasst neben Romanen, Gedichten und Essays sowie der groß angelegten Autobiografie auch Bücher über Edvard Munch, Edvard Grieg und seinen "Weg zu Mozart".
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Der 2013 gestorbene "Tschick"-Autor wuchs in Norderstedt auf. Die Stadt gedenkt den Schriftsteller mit einer ganzen Reihe von sehr kreativen Aktionen.
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