Opernkonzert
Samstag, 25. Juni 2022, 19:00 bis
21:00 Uhr
Er war Schriftsteller, Komponist, Kapellmeister und Zeichner - und außerdem hatte er sich schon im Studium als "vorzüglicher" Jurist hervorgetan: E.T.A. Hoffmann, geboren 1776 als Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann. Den Namen Wilhelm tauschte er später gegen Amadeus - aus Verehrung für Mozart. Denn die Musik war das Feld, in dem eigentlich Fuss fassen wollte. Heute kennen wir ihn eher aufgrund seiner schriftstellerischen Werke, seiner phantastischen, oft gespenstischen, romantischen Erzählungen. Seine Texte sind pointiert und geschliffen.
Singspiele und Opern
Mehrere Singspiele und Opern hat E.T.A. Hoffmann komponiert, wie "Undine", "Aurora" und "Der Trank der Unsterblichkeit". Und auch um sein literarisches Werk ranken sich einige Opern wie Jacques Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen", Paul Hindemiths "Cardillac" und Ferruccio Busonis "Die Brautwahl".
"Der Mann, der E.T.A. Hoffmann erfand"
In der Sendung kommt der Autor und Journalist Norbert Kron zu Wort. Gerade hat er den Roman "Der Mann, der E.T.A. Hoffmann erfand" veröffentlicht. "Der Weg zwischen der bürgerlichen Laufbahn, wie ernährt man sich, und dem künstlerischen Drang, der ist bei Hoffmann die Kraftquelle all seines Schaffens", sagt Norbert Kron. "Dass er permanent damit ringt und immer wieder einen neuen Anlauf nimmt, immer wieder auch scheitert, und daraus immer wieder etwas Neues entsteht. Letztendlich kann man auch sagen: Die Schriftstellerei ist geboren aus seinem Drang, Musiker zu werden, und aus dem Scheitern dieses Wunsches."
Ein Abend rund um E.T.A. Hoffmann - aus Anlass seines 200. Todestags am 25. Juni.
Eine Sendung von Friederike Westerhaus.