NDR Radiophilharmonie
Donnerstag, 28. April 2022, 20:00 bis
22:00 Uhr
"Bühne frei" heißt es in diesem Sinfoniekonzert. Andrew Manze und die NDR Radiophilharmonie präsentieren eine Auswahl charakteristischer Sätze aus dem Ballett "Romeo und Julia". Und das verspricht bestes Kopfkino, denn Sergej Prokofjew gelang damit eine sehr plastische musikalische Umsetzung des Shakespeareschen Tragödienstoffes. Außerdem darf sich das Publikum auf eine Wiederbegegnung mit der Geigerin Bomsori Kim freuen: Vor zehn Jahren war sie Preisträgerin beim Joseph Joachim Violinwettbewerb in Hannover.
Karrierestart dank zahlreicher Auszeichnungen
Für Bomsori Kim, damals 22, bildete Hannover den Auftakt zu einer beispiellosen Serie von Wettbewerbserfolgen: Auszeichnungen gab es u. a. in Moskau und Brüssel, gekrönt vom Sieg beim ARD-Musikwettbewerb in München 2013. Seither zählt die Koreanerin zu den begehrtesten Künstlerinnen ihrer Generation. Vor Kurzem unterzeichnete sie einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon.
Bomsori Kim brilliert mit Tschaikowsky
Bomsori Kims Repertoire ist breit gefächert, mit einem besonderen Schwerpunkt auf polnischer und russischer Musik. Da passt Tschaikowskys Violinkonzert natürlich bestens ins Programm - zumal sie genau dieses Stück schon 2012 beim Wettbewerbs-Finale in Hannover spielte.
Expressiv getanzt - Prokofjews "Romeo und Julia"
Prokofjews Ballett nach Shakespeares "Romeo und Julia" ist ein weiterer Klassiker. Dabei hatte es 1934 einen schweren Start. Denn diese expressive Musik stand im Widerspruch zur damaligen russischen Ballett-Tradition. "Untanzbar", lautete dann auch das Urteil am Bolschoi-Theater. Zunächst in Form von Orchestersuiten im Konzertsaal erfolgreich, fand "Romeo und Julia" als Ballett aber schließlich doch den Weg auf die Tanzbühnen der Welt. Die Ausschnitte aus Prokofjews drei Ballettsuiten, die in diesem Konzert zu hören sind, hat Chefdirigent Andrew Manze zusammengestellt.
Moderation: Friederike Westerhaus
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