NDR Radiophilharmonie
Sonntag, 16. Januar 2022, 11:30 bis
13:00 Uhr

Seit mehr als einem halben Jahrhundert schreibt John Williams Kinogeschichte. Er hat mit Regisseuren wie Hitchcock, Spielberg und Lucas gearbeitet, aber auch Musik fürs Fernsehen und die Olympischen Spiele komponiert. Die NDR Radiophilharmonie gratuliert mit einer Auswahl von Williams' bekanntesten Soundtracks. Mit Frank Strobel steht dazu ein absoluter Kenner der Materie am Dirigentenpult bereit. Und er wird im Gespräch mit Friederike Westerhaus viel Spannendes zu erzählen haben!
Später Durchbruch als Filmmusik-Komponist
1932 in New York City geboren, studierte John Williams Klavier und Komposition. Er schrieb Sinfonien, Solokonzerte und ein Musical. Ab den 1960er-Jahren arbeitete er auch für Film und Fernsehen. Mit dem "Weißen Hai" gelang dem damals 43-Jährigen der Durchbruch. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Praktisch jeder Film, zu dem Williams den Sound lieferte, wurde ein Kassenschlager: "Superman", "E.T.", "Indiana Jones", "Jurassic Park", "Schindlers Liste" und viele andere.
Klanglich aus dem Vollen geschöpft
Typisches Merkmal seiner Partituren ist der üppige Klang des spätromantischen Sinfonieorchesters. Interessanterweise galt diese Art von Filmmusik in den 1970er-Jahren als veraltet. Mit "Star Wars" stellten sich Williams und der Regisseur George Lucas 1977 bewusst gegen den Trend - aus heutiger Sicht eine goldrichtige Entscheidung, denn ohne diese emotionale Einbettung hätte die gleißend-futuristische, oft aber auch unterkühlte Welt der Sternenkrieger kaum derart viele Fans gewonnen. Und auch Hogwarts, das Zauberreich von Harry Potter, wird erst durch Williams' magische Klänge lebendig.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Klassik
