NDR Radiophilharmonie
Samstag, 17. September 2022, 18:00 bis
21:00 Uhr
Dass Musik die Welt im Innersten zusammenhält, davon waren schon die alten Griechen überzeugt. Wie sehr ausgerechnet britische Komponisten das zum Thema ihrer Werke gemacht haben, ist weniger bekannt. Andrew Manze stellt die Musik seiner Landsleute im Eröffnungskonzert der Saison vor: Gustav Holsts berühmte "Planeten"-Suite und die "Serenade to Music" von Ralph Vaughan Williams, ergänzt durch Chorwerke des Wahl-Briten Georg Friedrich Händel. Moderiert wird dieses "Hannover Proms"-Konzert erstmalig von Malte Arkona - dem jungen NDR-Publikum auch bekannt durch "Mikado" die "Orchesterdetektive".
Klingendes Universum: Gustav Holsts "Planeten"
Der Freudenspender Jupiter und der Kriegsbote Mars sind wohl die bekanntesten Planeten-Porträts aus Gustav Holsts Suite von 1914/16. Der Komponist, damals Anfang 40, verknüpfte darin sein persönliches Interesse an Astrologie mit dem alten Gedanken eines klingenden Kosmos. Dass während der Arbeit an "Mars" der 1. Weltkrieg ausbrach, verleiht dem Werk geradezu prophetische Kraft.
Die Seele singt bei Vaughan Williams' Serenade to Music
Zwanzig Jahre später vertonte Holsts Freund Ralph Vaughan Williams unter dem Titel "Serenade to Music" Passagen aus Shakespeares "Kaufmann von Venedig". Musik mache das Innerste des Menschen aus, heißt es darin: "So füllt die Harmonie unsterbliche Seelen". Im Zentrum des selten aufgeführten Werks steht ein 16-stimmiger "Engelschor", hier gesungen von den bekanntesten Chören Hannovers.
Abrundung mit Händels Krönungsode
Abgerundet wird das Programm durch Händels Krönungsode "The King Shall Rejoice" und das "Halleluja" aus dem "Messias". Ein Programm, das perfekt zum opulenten Ambiente des Kuppelsaals .
Moderation: Friederike Westerhaus
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