NDR Elbphilharmonie Orchester
Freitag, 13. Mai 2022, 20:00 bis
22:00 Uhr
Schäumende Meere, bunte Gärten, wogende Flüsse - schon immer haben sich Komponisten gern von den Eindrücken der sie umgebenden Natur und Landschaft inspirieren lassen. Der Engländer Benjamin Britten etwa rückte in seiner an der Ostküste Großbritanniens spielenden Oper "Peter Grimes" jene Menschen in den Fokus, "die ihr Leben, ihren Lebensunterhalt dem Meer abtrotzten".
Ein besonderes Gewicht legte er dabei auf die musikalische Darstellung jener Lebensgrundlage: In den "Four Sea Interludes", die auch unabhängig von der Oper bekannt wurden, schilderte er das Meer in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen, vor allem aber als nicht zu unterschätzendes, gefährliches Element.
Andalusische Gärten: Manuel de Falla
Die raue See spielte für den Spanier Manuel de Falla dagegen keine Rolle. Lieber widmete er sich ganz der Kultur seiner Heimat in Andalusien. Mit seinen "Sinfonischen Impressionen" für Klavier und Orchester entführt er den Hörer in "Nächte in spanischen Gärten" - farbenfroh, idyllisch, verträumt und tanzverrückt.
Wie man dabei etwa das musikalische Abbild der Gärten im Generalife von Granada adäquat interpretiert, weiß der charismatische spanische Dirigent Pablo Heras-Casado sicher ganz genau. Schließlich wurde er in der andalusischen Stadt geboren. Zur Seite steht ihm der französische Pianist Bertrand Chamayou.
Musikalische Rheinromantik mit Schumann
In uns vertrautere Gefilde geht's zum Schluss des Konzerts: In seiner "Rheinischen" Sinfonie verlieh Robert Schumann im Jahr 1850 der Begeisterung über Land und Leute seiner damals neuen Heimat Düsseldorf Ausdruck.
Moderation: Raliza Nikolov