Rudern für die Gesundheit
Rudern hat in Deutschland eine über 150 Jahre alte Tradition. Nach Untersuchungen von Krankenkassen zählt es zu den ungefährlichsten Sportarten überhaupt und kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Es verbindet Kraft und Ausdauer sowie Entspannung und Dynamik.
Rudern gehört zu den wenigen Sportarten, die nahezu alle Muskelgruppen des Körpers beanspruchen, wobei die Muskulatur der Beine und des Gesäßes etwa 70 Prozent der Kraftanstrengung übernehmen. Auch die Rücken- und Schultermuskulatur werden gestärkt. Gleichzeitig hat das Ausdauertraining eine positive Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem, die Atmung und den Stoffwechsel. Je nach eigenem Fitness-Level lässt sich das Training individuell dosieren. Damit ist das Rudern für jedermann geeignet - ob als Wettkampf- oder Freizeitsport, Reha-Maßnahme oder Training für Behinderte.
Der Sport ist zudem eine reizvolle Verknüpfung von Kraft, Koordination und erlebter Natur. Denn in schöner Umgebung kann man auf dem Wasser neben körperlicher Fitness auch Ruhe und Entspannung vom Alltag finden - allein oder im Team.
Vor Trainingsbeginn sollte jedoch unbedingt ein Gesundheits-Check beim Arzt erfolgen. Bei Erkrankungen der Wirbelsäule, wie frischen Wirbelkörperbrüchen, akuten Bandscheibenvorfällen oder Entzündungen der Wirbelsäule raten Experten vom Rudern ab. Wichtig ist auch, dass man die Technik des Ruderns richtig erlernt und beherrscht. Vereine bieten sowohl Anfängerkurse als auch Tagesausflüge und Wanderfahrten an.
Interviewpartner im Beitrag:
Dr. Norbert Kapitza
Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin
Rothenbaumchaussee 235
20149 Hamburg
Tel: (040) 44 41 35
Autorin des Fernsehbeitrags:
Gisela Hartmann
