Weiter, immer weiter: THW Kiel empfängt Celje
Den glatten Erfolg am Sonntag gegen die Füchse Berlin konnte der THW Kiel kaum genießen. Nach nur einer Übungseinheit gestern Nachmittag geht es heute bereits in der Champions League weiter.
Gegner ist ab 20.45 Uhr der RK Celje. Mit müden Beinen und mentaler Stärke kämpft sich der deutsche Handball-Rekordmeister derzeit durch eine Dauerbelastung von sieben Spielen binnen nur 14 Tagen. "Man sieht schon, dass wir ein bisschen mehr Training brauchen könnten", berichtete Linksaußen Rune Dahmke nach dem 32:26 (13:16) gegen Berlin. "Stattdessen müssen wir die Spiele nutzen, um uns steigern zu können."
Chance auf den dritten Platz aus eigener Kraft
Derzeit steht der THW mit zwölf Pluspunkten nur an fünfter Stelle der Staffel B. Die EHF gab am Freitag bekannt, dass die ausgefallene Partie in Saporoschje mit 0:2 Punkten und 0:10 Toren gegen den THW gewertet wurde. "Wir haben das befürchtet, letztlich war es aber weder uns noch Saporoschje möglich, das Spiel innerhalb der gesetzten Frist noch auszutragen", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. "Wichtig ist, dass wir nach dem bravourös erkämpften Unentschieden in Nantes noch die Chance haben, den dritten Platz aus eigener Kraft zu erreichen."
Reise-Modalitäten können entscheiden
Mit Siegen über den Vorletzten RK Celje und über das Schlusslicht RK Zagreb am Donnerstag würden die "Zebras" an Aalborg und Saporoschje vorbeiziehen. Aber ob der dritte Platz wirklich die Traum-Konstellation für das Achtelfinale ist, muss sich noch zeigen. Der Gegner wäre der Sechste der Staffel A - derzeit der FC Porto. Vor Kurzem konnte die SG Flensburg-Handewitt wegen der deutschen Quarantäne-Bestimmungen nicht nach Portugal fliegen und bekam am grünen Tisch eine Niederlage aufgebrummt. Ob bis zum Achtelfinale Ende März die Reise-Modalitäten gelockert werden?
THW personell gut gerüstet
Anfang Oktober glückte dem THW beim RK Celje ein ungefährdeter 35:24-Sieg. Für einen zweiten Erfolg gegen den slowenischen Meister sind die Norddeutschen personell bestens gerüstet. Gegen die Füchse Berlin waren bis auf Nikola Bilyk (Kreuzbandriss) alle Mann an Bord. Auch Sander Sagosen (Knöchel-Blessur) und Miha Zarabec (Corona-Infektion) meldeten sich zurück.
