Zu harmlos: Holstein Kiel spielt "nur" 0:0 in Regensburg
Weder Fisch noch Fleisch, lautete das Fazit für den Auswärtsauftritt von Holstein Kiel am Sonnabend bei Jahn Regensburg. Beim 0:0 wäre für den Fußball-Zweitligisten aus Schleswig-Holstein mehr drin gewesen.
Dafür hätten die Kieler allerdings in der Offensive zwingender agieren müssen. Doch der Mannschaft von Trainer Marcel Rapp fehlte wie schon zuvor der Esprit im Vorwärtsgang. "Wir spielen zu wenig Chancen heraus, obwohl wir elf spielstarke Spieler auf dem Platz haben", sagte Kiels Kapitän Hauke Wahl dem NDR.
"Wir haben jetzt zweimal zu Null gespielt, nachdem wir zuvor sieben Dinger kassiert haben. Das ist ein Fortschritt. Trotzdem haben wir spielerisch noch einiges aufzuholen." Kiels Kapitän Hauke Wahl
Am kommenden Freitag (18.30 Uhr, im NDR Livecenter), wenn der HSV zu Gast im Holstein-Stadion ist, werden sich die "Störche" steigern müssen, um wieder Zählbares einzufahren.
Duell auf Augenhöhe
Beide Teams bewegten sich in der ersten Hälfte auf Augenhöhe, mit leichten Feldvorteilen für die KSV. Steven Skrzybski, am vergangenen Wochenende gegen Sandhausen der Matchwinner, hätte die Gastgeber in Führung schießen können, doch Regensburgs Keeper Dejan Stojanovic riss die Arme bei dem strammen Versuch des Kielers noch hoch (22.). Auf der anderen Seite setzte Holstein-Leihgabe an Regensburg, Joshua Mees, einen Kopfball aus aussichtsreicher Position zu hoch an (35.).
Elvedi entschärft Erras' Versuch
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, beide Teams entwickelten keinen Zug zum Tor. Erst in der Schlussphase zogen die "Störche" das Tempo wieder an und wären durch Patrick Erras beinahe in Führung gegangen. Doch Jahn-Verteidiger Jan Elvedi blockte den Schuss des Kielers vor der Torlinie ab (71.).
Das Bemühen war den Gästen aus dem hohen Norden nicht abzusprechen, doch richtig unter Druck setzen konnte die Rapp-Elf die biederen Regensburger nicht mehr. Daran änderte auch der Dreifachwechsel in der 82. Minute nichts mehr, als der Holstein-Coach noch Aleksandar Ignjovski, Julian Korb und Routinier Fin Bartels in die Partie brachte.