HSV trauert um seinen ersten Bundesliga-Trainer Martin Wilke
Der Hamburger SV trauert um Martin Wilke. Der erste Coach des HSV in der Fußball-Bundesliga starb am Sonnabend kurz vor seinem 95. Geburtstag.
"Am 6. November ist mit Martin Wilke ein verdienter HSVer von uns gegangen", schrieb der HSV auf seiner Homepage. Der Club trauere "um einen besonderen Menschen und eine wichtige und prägende Persönlichkeit seiner Vereinshistorie".
Das erste Engagement beim ehemaligen Bundesliga-"Dino" hatte Wilke bereits von 1954 bis 1956. 1962 kehrte er nach einigen Jahren beim SC Concordia Hamburg zum HSV zurück, im Jahr darauf gewann er mit dem Rautenclub nach einem 3:0 über Borussia Dortmund den DFB-Pokal. Stürmerstar Uwe Seeler, der am vergangenen Freitag seinen 85. Geburtstag feierte, schnürte seinerzeit einen Dreierpack. Wilke hatte den HSV vor der Gründung der Bundesliga zudem zu drei Meisterschaften in der Oberliga Nord geführt.
Rückkehr zu "Cordi" nach Abschied vom HSV
Am 7. Mai 1964 endete seine zweite Amtszeit beim HSV und Wilke, einst Schüler von Trainer-Legende Sepp Herberger, kehrte zu "Cordi" zurück, bevor er seine Trainer-Laufbahn 1977 beim SC Norderstedt beendete. Danach unterrichtete der studierte Lehrer am Coppernicus-Gymnasium in Norderstedt. Seit 2017 ziert sein Fußabdruck den "Walk of Fame" vor dem Hamburger Volksparkstadion.
