Stand: 14.06.2020 06:15 Uhr

FC St. Pauli: Mit Trotz gegen Angstgegner Aue

St. Paulis Viktor Gyökeres bejubelt einen Treffer. © Groothuis/Witters/Pool/Witters Foto: TimGroothuis
Der Schwede Viktor Gyökeres erzielte in dieser Saison bislang sieben Tore für den FC St. Pauli.

"Ein Heimspiel - wie schön!" Dies dürften sich so manche Fans des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli mit Blick auf den 31. Spieltag zunächst denken. Immerhin haben sich ihre braun-weißen Lieblinge in dieser Saison den Ruf erarbeitet, in der Fremde nahezu konsequent harmlos zu sein. Siege gelangen nur innerhalb der Stadtgrenzen Hamburgs - im heimischen Stadion und beim Nachbarn HSV. Allerdings dürfte der Name des nächsten Gegners bei so einigen Anhängern des abstiegsbedrohten Kiezclubs für Unbehagen sorgen: Erzgebirge Aue. Die Sachsen sind heute (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) am Millerntor zu Gast.

Dass der Besuch des schwächsten Auswärtsteams der Zweiten Liga (acht Zähler, einer weniger als St. Pauli) bei den Hamburgern ungute Gefühle weckt, hat mit der Statistik zu tun. Die liest sich aus Sicht der Norddeutschen erschreckend: 17 Spiele, nur zwei Siege, fünf Remis und zehn Niederlagen. Seit zehn Spielen wartet St. Pauli auf einen Sieg gegen die "Veilchen", zuletzt setzte es sogar vier Niederlagen hintereinander.

St. Pauli erst mit einem Heimsieg gegen Erzgebirge

Den letzten Dreier gegen Aue gab es am 13. Dezember 2013 (2:0). Den einzigen Heimsieg feierten die Norddeutschen am 2. Mai 2008 mit einem 4:2. Eine Wiederholung dessen wäre für die Kiezkicker im Kampf um den Klassenerhalt immens viel wert - womöglich würde ein solcher Erfolg praktisch schon die Rettung bedeuten.

Vier Spieltage vor dem Ende der Saison liegt St. Pauli fünf Zähler vor dem Karlsruher SC, der mit 30 Punkten den Relegationsrang einnimmt und heute den Tabellenzweiten VfB Suttgart zum Derby empfängt. Nach dem Duell mit Aue folgen für das Team von St.-Pauli-Trainer Jos Luhukay noch Spiele bei Hannover 96 (Mittwoch, 18.30 Uhr), zu Hause gegen Jahn Regensburg und beim SV Wehen Wiesbaden.

Zander: "Absolut keine Angst" vor Aue

"Wir haben es definitiv in der eigenen Hand, uns da unten rauszukämpfen, und damit sollten wir am Sonntag anfangen. Ich habe absolut keine Angst davor, gegen Aue zu spielen", sagte Außenverteidiger Luca Zander. "Auch wenn wir 37 Jahre nicht gegen die gewonnen hätten, wäre es egal. Ich bin überzeugt, dass wir es Sonntag tun werden." Dass lange Phasen der Erfolglosigkeit enden können, haben die Hamburger am vergangenen Wochenende erlebt - wenn auch als Leidtragende. In Bochum gewann der gastgebende VfL zum ersten Mal seit April 2013 wieder gegen den FC St. Pauli (2:0). Manchmal kann sogar eine eigene Niederlage wie ein Hoffnungsschimmer wirken, irgendwie.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Sportclub | 14.06.2020 | 22:50 Uhr

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