Eren Dinkci © picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto

Werder Bremen: Nächstes Eigengewächs weg - Dinkci geht nach Freiburg

Stand: 04.04.2024 15:18 Uhr

Der Aderlass beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen geht weiter. Offensivspieler Eren Dinkci trägt ab der kommenden Saison das Trikot des SC Freiburg. Nick Woltemade steht ebenfalls vor dem Absprung.

Bremen und Freiburg bestätigten am Donnerstag den Transfer von Dinkci, der bis zum Saisonende von Werder an Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim ausgeliehen ist. Der in Heidenheim überraschend stark auftrumpfende 22-Jährige, der eigentlich bis Juni 2025 in seiner Geburtsstadt Bremen unter Vertrag stand, macht von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und soll die Breisgauer fünf Millionen Euro gekostet haben.

Fritz: "Wirtschaftlich ein gutes Angebot unterbreitet"

"Wir bedauern es sehr, dass sich Eren gegen Werder Bremen entschieden hat", sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) bei Eintracht Frankfurt: "Wir haben Eren in den Gesprächen aufgezeigt, welche Rolle wir für ihn in der nächsten Saison vorgesehen haben und haben ihm auch wirtschaftlich ein gutes Angebot unterbreitet. Leider ist seine Entscheidung gegen uns ausgefallen."

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Dinkci: "Flow nach Freiburg mitnehmen"

In der laufenden Spielzeit hat der Deutsch-Türke bereits acht Tore erzielt und vier Treffer vorbereitet. Über die Vertragsdauer machte der SC Freiburg keine Angaben. "Ich glaube, ich habe gerade einen Flow und den möchte ich gerne nach Freiburg mitnehmen. Ich habe hier mit Werder schon gespielt und da ging es gut ab im Stadion. Auf diese Atmosphäre freue ich mich sehr", sagte Dinkci.

Werner: Wechsel von Woltemade "mega bitter"

Werder-Trainer Ole Werner "hätte gerne länger mit den Abgängen zusammengearbeitet". Der Wechsel von Woltemade sei "mega bitter". Dennoch stellte Werner klar: Bremen werde andere gute Spieler entwickeln.

"Das ist jetzt eine Momentaufnahme und wir sind alle nicht happy darüber, dass uns jetzt zwei Spieler verlassen, mit denen wir gerne weitergearbeitet hätten. Aber ich denke nicht, dass wir an Attraktivität verloren haben." Clemens Fritz

Bremen habe "als Ausbildungsstandort einen guten Ruf", betonte Fritz. "Es ist nicht so, dass wir bei jungen Spielern uninteressant sind." Als Beispiele nannte er die Verpflichtungen von Isak Hansen-Aaröen und Skelly Alvero in der zurückliegenden Transferperiode.

Woltemade nach Stuttgart?

Die Bremer hätten den Vertrag mit Dinkci gern verlängert. Nun verliert Werder neben Nick Woltemade im Sommer bereits einen weiteren Offensivspieler, der in der eigenen Jugend ausgebildet wurde. Der 22-Jährige hat seinen Abschied nach der Saison aus Bremen angekündigt. "Ich habe eine Entscheidung getroffen. Es ist der Zeitpunkt gekommen, auch dank meiner Erfahrung mit Elversberg, ab Sommer eine neue sportliche und persönliche Herausforderung anzunehmen", schrieb Woltemade bei Instagram. Er soll vor einem Wechsel zum VfB Stuttgart stehen.

Der in Bremen geborene Angreifer wechselte bereits 2010 in die Jugendabteilung von Werder. In der vergangenen Saison spielte er auf Leihbasis und mit großem Erfolg für die SV Elversberg. "Die schönen Momente im Werder-Trikot, der Verein, die Stadt und vor allem ihr werdet mir als Bremer Jung‘ immer positiv in Erinnerung bleiben", so Woltemade.

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Sport aktuell | 04.04.2024 | 14:17 Uhr

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