Stand: 22.03.2018 19:50 Uhr

VfL-Frauen mit einem Bein im Halbfinale

Caroline Hansen (l.) trifft zum 2:0 für Wolfsburg gegen Slavia Prag © imago / regios24
Caroline Hansen (l.) trifft zum 2:0 für Wolfsburg gegen Slavia Prag.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben sich eine hervorragende Grundlage für den Einzug in das Halbfinale der Champions League verschafft. Die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch gewann am Donnerstagabend das Viertelfinal-Hinspiel gegen Slavia Prag mit 5:0 (3:0). Ein Doppelschlag von Pernille Harder und Caroline Hansen brachte die "Wölfinnen" auf die Siegerstraße, den Schlusspunkt setzte Ewa Pajor mit dem letzten Treffer der Partie. "Wir wollten von Anfang an das Tempo hochhalten - und das ist uns ganz gut gelungen. Unterm Strich haben wir dem Gegner kaum Raum gelassen", sagte Lerch anschließend.

Das Rückspiel beim Tabellenführer der tschechischen Liga wird am kommenden Mittwoch (18 Uhr) ausgetragen. Sollten die VfL-Frauen das Halbfinale (21./ 28. April) erreichen, lautet der Gegner entweder Montpellier HSC oder LFC Chelsea. Die Londonerinnen gewannen am Mittwoch in Frankreich die erste Begegnung mit 2:0.

"Wölfinnen" mit viel Selbstvertrauen

"Wir wollen so viele Titel wie möglich holen", hatte die dänische Nationalspielerin Harder vor dem Duell gesagt und damit ein Stück weit vom zweiten Titel-Triple nach 2013 geträumt. Im DFB-Pokal war zuletzt durch ein 2:1 gegen den SC Sand der Einzug ins Halbfinale gelungen und in der Bundesliga sind die Aussichten als Tabellenführer derzeit ebenfalls optimal. An Selbstvertrauen mangelte es also nicht, zumal VfL-Trainer Lerch auch die zuletzt angeschlagenen Spielerinnen Lara Dickenmann und Harder in die Startelf beordern konnte.

3:0 zur Pause - Pajor setzt den Schlusspunkt

Tempo in Form eines Doppelschlags bekamen die Tschechinnen nach nicht einmal einer Viertelstunde zu spüren. Harder, die gemeinsam mit Tessa Wullaert im Sturmzentrum agierte, gelang die frühe 1:0-Führung (12.) und nur eine Minute später legte Außenangreiferin Hansen das 2:0 nach. Die "Wölfinnen" waren auch anschließend die überlegene Mannschaft und bauten den Vorsprung noch vor der Pause aus: Dieses Mal war Mittelfeldantreiberin Sara Björk Gunnarsdottir - wie schon im Achtelfinale gegen den AC Florenz - zur Stelle (39.).

Für die Slavia-Frauen, die in ihrer heimischen Liga eine beeindruckende Offensivbilanz vorweisen können (94 Tore in 13 Spielen) galt es somit im zweiten Durchgang Schadensbegrenzung zu betreiben, um sich für das Rückspiel in Prag überhaupt noch eine Chance für das Weiterkommen zu bewahren. Doch der nächste Nackenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Erneut Harder schraubte das Ergebnis auf 4:0 (58.). Pajor, die nach Rückenproblemen wieder im Kader stand und nur kurz zuvor eingewechselt wurde, besorgte den 5:0-Endstand (85.).

Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 22.03.2018 | 22:40 Uhr

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