Jule Brand (r.) vom VfL Wolfsburg im CL-Spiel bei Slavia Prag im Zweikampf mit Denisa Vesela. © Imaga / CTK Photo Foto: Katerina Sulova

Nicht nachlassen: VfL-Frauen peilen gegen Prag nächsten Sieg an

Stand: 15.12.2022 19:43 Uhr

Auch wenn der Einzug ins Viertelfinale der Champions League schon sicher ist - die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg peilen im Heimspiel heute Abend gegen Slavia Prag den nächsten Sieg an. Die Niedersächsinnen müssen dabei aber auf eine Leistungsträgerin verzichten.

Eigentlich könnten VfL-Trainer Tommy Stroot und seine Spielerinnen schon jetzt, eine gute Woche vor Weihnachten, den Besinnlichkeitsmodus einstellen. Schließlich haben die "Wölfinnen" durch das 3:0 am vergangenen Sonntag gegen den SV Meppen ihr Ziel "perfektes Jahr" in der Bundesliga mit lauter Siegen erreicht - mit fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger Bayern München ging es als Spitzenreiter in die Spielpause.

Im DFB-Pokal steht der VfL in der Runde der letzten Acht, und in der Champions League ist ebenfalls das Viertelfinale gebucht - schon vor dem vorletzten Spieltag, an dem es heute Abend (21 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) zu Hause zum Aufeinandertreffen mit Slavia Prag (Hinspiel: 2:0) kommt.

VfL-Coach Stroot lobt und nimmt sein Team zugleich in die Pflicht

Durch das 4:2 gegen die AS Rom haben die VfL-Frauen in der vergangenen Woche den Sprung in die K.o.-Phase geschafft. Zwar könnten St. Pölten (Österreich) und die "Roma" theoretisch nach Punkten mit dem VfL gleichziehen, aber den Dreiervergleich würden die Norddeutschen gewinnen. Sie haben also schon jetzt in der Vorrunden-Gruppe B einen der beiden ersten Plätze sicher.

"Eine erwachsene Leistung", hatte Stroot über den Auftritt gegen die Italienerinnen geurteilt - und mit diesem Lob seine Spielerinnen für die letzten beiden Auftritte in der Champions League in diesem Jahr praktisch in die Pflicht genommen.

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Wolfsburgs Jill Roord (M.) und ihre Mitspielerinnen bejubeln einen Treffer. © IMAGO / regios24

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Soll doch bitteschön keine auf die Idee kommen, jetzt schon in Gedanken Bilanz zu ziehen und schon vor dem Schlusspfiff der Partie bei St. Pölten (22. Dezember) den Schwung herauszunehmen. Das würde auch nicht wirklich zum Anspruchsdenken von Stroot und seinem Team passen.

"Trotzdem wollen wir die letzten beiden Spiele auch noch gewinnen", so Offensivspielerin Ewa Pajor nach dem jüngsten Erfolg in der Königsklasse, die gegen Rom in ihrem 150. Pflichtspiel für den VfL ihre Treffer 106 und 107 erzielt hatte. Und überhaupt: Gegen Prag soll im letzten Heimspiel des Jahres noch ein weiterer Sieg mit den Fans gefeiert werden.

"Wir wollen unseren Fans noch einmal gute Laune bereiten." Tabea Waßmuth, VfL Wolfsburg

Dass mit einem Erfolg auch der Gruppensieg geschafft wäre, sei "natürlich eine Motivation", sagte Tabea Waßmuth im Interview mit dem NDR. "Aber wir wollen generell jedes Spiel gewinnen, wollen wieder Vollgas geben und genau dort weitermachen, wo wir aufgehört haben."

Wolfsburg ohne Niederländerin Roord

Nicht dabei sein wird Jill Roord. Für die Niederländerin ist das Fußball-Jahr 2022 bereits beendet. Sie musste gegen Rom bereits nach zwölf Minuten ausgewechselt werden, nachdem sie sich ohne Gegnereinwirkung verletzt hatte. Bei der Mittelfeldspielerin wurde eine Knochenreizung im linken Mittelfuß diagnostiziert.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 16.12.2022 | 23:03 Uhr

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