Leipzig-"Experte" Baku: Wolfsburg kann oben angreifen
Am Sonnabend gastiert der Tabellenzweite RB Leipzig beim VfL Wolfsburg. Gelingt den "Wölfen" endlich ein Dreier gegen ein Top-Team der Liga?
Bislang schlagen gegen die ersten Fünf der aktuellen Tabelle lediglich zwei Remis (Leverkusen und Union Berlin) sowie zwei knappe Niederlagen (FC Bayern, BVB) zu Buche. Um das Saisonziel Europapokal zu erreichen, "müssen wir auch in den Topspielen Punkte mitnehmen", forderte Wolfsburgs Ridle Baku im NDR 2-Bundesligashow-Podcast.
Baku: "In dieser Saison ist alles möglich"
Mit einem Erfolg am Sonnabend (15.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) gegen Leipzig wäre Wolfsburg wieder mittendrin im Kampf um die Top-Plätze der Liga. Dass müsse aber nicht nur der Champions-League-Rang vier sein, so Baku. Der Abwehrspieler ("Wir schauen definitiv nach oben") will mehr. Nicht nur Leipzig sei ein Bayern-Verfolger, sondern auch Leverkusen, Dortmund und - der VfL Wolfsburg! "In dieser Saison ist alles möglich", so Baku forsch.
Gute Erinnerungen an Leipzig
Er erwarte ein "enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden", erklärte der 22-Jährige, der in dieser Saison - noch für Mainz 05 - schon einmal gegen RB gespielt und verloren (1:3) hat, aber ansonsten mit Leipzig positive Erinnerungen verbindet. Gegen die Sachsen erzielte er am 29. April 2018 in seinem ersten Bundesligaspiel sein erstes Ligator und am 11. November vergangenen Jahres feierte er in Leipzig sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft.
Roussillon fehlt weiter
Eigentlich spielt Baku beim VfL in der Abwehrreihe, am Sonnabend wird er aller Voraussicht nach wohl im offensiven Mittelfeld auflaufen. Denn die Wolfsburger sind durch die Rotsperre von Maximilian Arnold und nach wie vor auch Corona-bedingt zu Umstellungen gezwungen. Linksverteidiger Jérôme Roussillon hat nach seiner Covid-19-Infektion kurz vor Weihnachten immer noch keine Trainingsfreigabe, ihn wird Paulo Otavio ersetzen.
Bei Pongracic wieder "alles okay"
Marin Pongracic wird nach seinen Atem-Problemen beim 2:2 bei Union Berlin wohl wieder zum Kader zählen. Der Kroate, der bereits zu Saisonbeginn an Pfeifferschem Drüsenfieber gelitten und sich später auch mit Corona infiziert hatte, trainiert erst seit Donnerstag wieder. "Unsere Ärzte haben ihn von den Zehennägeln bis zu den Haarspitzen durchgecheckt", sagte VfL-Coach Oliver Glasner am Donnerstag. Alle Werte seien "okay". Ebenso wie beim Corona-genesenen Maxence Lacroix, der allerdings bereits die gesamte Woche schon mittrainiert hat.
Ob beide allerdings Startelf-Kandidaten sein werden, ließ Glasner offen. Der Österreicher bekräftigte, dass die VfL-Spieler permanent medizinisch beobachtet würden: "Da haben wir auch eine Fürsorgepflicht."
Denkbar, dass Glasner wie am vergangenen Wochenende Josuha Guilavogui in die Innenverteidigung beordert. Der Franzose, eigentlich auf der Sechser-Position zu Hause, zeigte eine starke Leistung. Gleichwohl wollte sich der VfL-Coach auch bei dieser Personalie nicht in die Karten schauen lassen.
Mögliche Aufstellungen:
Wolfsburg: Casteels - Mbabu, Guilavogui, Brooks, Paulo Otavio - Schlager, Gerhardt - Baku, Philipp, Steffen - Weghorst
Leipzig: Gulasci - Klostermann, Upamecano, Orban - Mukiele, Sabitzer, Adams, Angelino - Haidara, Dani Olmo - Forsberg
