Die Mannschaft des FC St. Pauli feiert den Derbysieg gegen den HSV. © IMAGO /MIS

FC St. Pauli in Paderborn: "Ein bisschen Bambule machen"

Stand: 21.08.2021 10:07 Uhr

Mit dem guten Saisonstart und dem Derbysieg im Rücken tritt Fußball-Zweitligist FC St. Pauli heute beim SC Paderborn an. Trainer Timo Schultz will drei Punkte, warnt aber vor den Ostwestfalen.

"Sie sind ähnlich gut gestartet wie wir und in der Liga auch noch ungeschlagen", erklärte der 44-Jährige vor der heutigen Auswärtpartie (13.30 Uhr, im Liveticker und als Audio-Vollreportage bei NDR.de). Paderborn habe zuletzt mit dem 4:1 einen "eindrucksvollen Sieg" in Bremen gelandet, so Schultz, "was nicht selbstverständlich ist im Weserstadion".

"Wir haben das Derby analysiert und müssen es abhaken. Das Selbstvertrauen ist wieder gestiegen, das nächste Spiel geht aber wieder bei 0:0 los." St.-Pauli-Coach Timo Schultz

Das dürfe dennoch ebenso wenig eine Rolle spielen wie die beiden Niederlagen der Kiezkicker in der vergangenen Saison gegen Paderborn (zweimal 0:2). "Wir hatten damals eine sehr schwere Phase", sagte der St.-Pauli-Coach und blickt zuversichtlich nach vorn: "Wir freuen uns, gegen einen guten Gegner zu spielen, sind aber auch guter Dinge, dass wir Lösungen haben werden, um die drei Punkte mit nach Hamburg zu nehmen." Einen Spannungsabfall nach dem Derbysieg gegen den HSV befürchtet Schultz nicht: "Es ist einfach geil, wieder in ein neues Spiel zu gehen und die Möglichkeit auf drei Punkte zu haben. Dann spielt das Derby keine Rolle mehr."

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

Ergebnisse und Tabelle 2. Fußball-Bundesliga

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr

"Mutig sein und immer nach vorne spielen"

Einen Matchplan hat Schultz auch schon im Gepäck: "Wir wollen mutig sein, immer nach vorne spielen, etwas kreieren, Spielfreude an den Tag legen und gegen den Ball aggressiv sein. Aus St.-Pauli-Sicht könnte man sagen, das wir ein bisschen Bambule auf dem Platz machen wollen."

Da sei es fast egal, mit welcher Mannschaft man antrete, führte der Trainer weiter aus. Fragezeichen gebe es hinter den Einsätzen von Maximilian Dittgen und Luca Zander, die erst am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen sind. Keine Option sind Sebastian Ohlsson, Jackson Irvine und Jannes Wieckhoff: "Sie waren unterschiedlich lange raus, für sie kommt das Spiel wohl noch zu früh."

Bleibt Smith im St.-Pauli-Trikot ungeschlagen?

Wieder fit ist hingegen Eric Smith, der beim 3:2-Erfolg gegen den HSV mit Adduktorenproblemen vorzeitig vom Platz musste. Doch der 24-Jährige absolvierte in den vergangenen Tagen sämtliche Trainingseinheiten und dürfte in Paderborn dabei sein. Smith blickt auf eine bemerkenswerte Bilanz bei den Hamburgern zurück: Der Schwede hat noch kein einziges Spiel im braun-weißen Trikot verloren. Saisonübergreifend gab es für St. Pauli mit Smith sieben Siege und ein Remis.

Mögliche Aufstellungen:

SC Paderborn: Huth - Schuster, Hünemeier, van der Werff, Collins - Schallenberg - Justvan, Thalhammer - Srbeny - Platte, Michel
FC St. Pauli: Vasilj - Zander, Ziereis, Medic, Paqarada - Smith - Becker, Hartel - Kyereh - Makienok, Burgstaller

Weitere Informationen
Simon Makienok applaudiert den Fans im Millerntorstadion mit freiem, komplett tätowierten Oberkörper. © IMAGO / Beautiful Sports

"Ein großer Moment" - Derbyheld Makienok feiert im "Auswärtstrikot"

Zwei Tore erzielte der Däne gegen den HSV. Nach einer durchwachsenen Vorsaison scheint Makienok nun am Millerntor durchzustarten. mehr

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 21.08.2021 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

2. Bundesliga

FC St. Pauli

Mehr Fußball-Meldungen

Holstein Kiel - Hannover 96, 17. Spieltag, Holstein-Stadion. Kiels Torwart Timon Weiner feiert den Treffer zum 1:0. © picture alliance Foto: Axel Heimken

Sechs Zu-Null-Spiele in Folge: Holstein-Keeper Weiner jagt den Rekord

Kiel will am Sonnabend gegen Kaiserslautern den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg machen. Torwart Timon Weiner ist zudem auf Rekordjagd. mehr