Wolfsburgs Weghorst: "Der Januar ist nicht ideal für Transfers"
Wout Weghorst ist mit seinen Toren seit Jahren die Lebensversicherung des VfL Wolfsburg. Wie lange noch? Die Premier League lockt den Niederländer, der nicht so recht heraus will mit der Sprache.
In einem Interview mit der niederländischen Zeitung "Eindhovens Dagblad" zum Jahresende ging es einmal mehr um die Zukunft des Stürmers der "Wölfe". Einerseits betonte der 28-Jährige erneut, dass es ihn sehr reizen würde, möglichst bald in der Champions League zu spielen und bestätigte Anfragen aus England. Auf der anderen Seite sagte Weghorst aber auch: "Mir geht es gut, vielleicht besser als je zuvor. Ich habe einen großartigen Vertrag bei einem Club, bei dem es mir gefällt."
Starke Quote: 42 Tore in 79 Bundesliga-Spielen
Satte 42 Bundesliga-Tore hat der 1,97-Meter-Mann in seinen bisherigen 79 Bundesliga-Einsätzen verbucht. Hinzu kommen je fünf Treffer im DFB-Pokal und auf internationaler Ebene.
"Ich arbeite jetzt nicht daran, weil ich keine Kontrolle darüber habe. Ich glaube auch nicht, dass der Januar der ideale Zeitpunkt für einen Transfer ist." Wout Weghorst
Kein Wunder, dass es seit seinem Wechsel an den Mittellandkanal im Sommer 2018 fast durchgehend Gerüchte um einen Abgang gibt. Im vergangenen Sommer klopften mehrere Clubs aus der englischen Premier League an. Das Interesse von Tottenham Hotspur und Trainer José Mourinho ist verbrieft.
Vertrag läuft noch bis 2023
Gleichzeitig haben die Wolfsburger keine Not, ihren so erfolgreichen Mittelstürmer abzugeben. Durch die Finanzkraft des VW-Konzerns, zu dem die Profiabteilung des VfL gehört, lässt sich die Corona-Pandemie ohne schlaflose Nächte überstehen. Und auch sonst sitzt der Club am längeren Hebel: Mit der Gehaltsaufbesserung im Sommer 2019 wurde Weghorsts Vertrag auch gleich bis 2023 verlängert.
Liebeserklärung an Wolfsburg
Im Profifußball-Zirkus haben solche Zahlen bekanntlich nur begrenzte Aussagekraft in der Frage, wie lange ein Spieler bei einem Verein bleibt. Aber der in der Nähe zu Enschede geborene Niederländer klingt nicht so, als ob er den VfL schnell verlassen würde. In dem besagten Interview hat der zweifache Familienvater sogar noch eine Liebeserklärung an Wolfsburg abgegeben: "Wir leben hier schön, haben eine gute Zeit. Ich denke, ich kann hier für den Rest meines Lebens bleiben, das gefällt mir."
Und vielleicht klappt es mit der Champions League ja sogar mit den "Wölfen"? Das Bundesliga-Jahr haben die Niedersachsen auf einem starken vierten Platz beendet.
