Abstiegskampf im Niedersachsen-Duell: Meppen empfängt Osnabrück
Vor ausverkauftem Haus empfängt der SV Meppen am 17. und damit letzten Spieltag der Dritten Liga vor der Winterpause den VfL Osnabrück. Die Gastgeber müssen dringend punkten, doch auch die Lila-Weißen hängen in der unteren Tabellenregion fest.
Heute (14 Uhr, live im TV und im Livecenter bei NDR.de) werden 13.291 Zuschauer in die Mepperner Hänsch-Arena strömen - in der Hoffnung auf ein zumindest spannendes Niedersachsen-Derby. Denn torreich wird es beim Blick auf die Historie wohl nicht. Die jüngsten drei Duelle gewann allesamt der VfL mit 1:0, die Meppener hat seit mittlerweile vier Derbys keinen eigenen Treffer erzielt.
Meppen seit August sieglos
Und das ist aktuell nicht die einzige Durststrecke der Emsländer. In der Liga wartet der SVM seit August auf einen Sieg, beim jüngsten 0:0 gegen Rot-Weiss Essen präsentierten sich die Meppener aber kämpferisch überzeugend.
Spielerisch fehlt den Gastgebern der verletzte Luka Tankulic an allen Ecken und Enden: "Wenn so gute Leute uns über einen längeren Zeitraum fehlen, überrascht es nicht, dass es eine komplizierte Saison werden kann", sagte Trainer Stefan Krämer. Und fügte kämpferisch hinzu: "Wir haben noch genug Spiele und werden am Ende auch genug Punkte haben, um nicht abzusteigen."
Sieg gegen Verl als Mutmacher für Osnabrück
Mit einem besseren Gefühl - aufgrund des Siegs gegen Verl - gehen die Lila-Weißen ins Derby, auch wenn die Partie aufgrund eines Becherwurfs von VfL-Fans fast in einem Spielabbruch geendet hätte. Am Ende beruhigten sich die Gemüter, der VfL holte drei Punkte und Trainer Tobias Schweinsteiger möchte mit seinem Team nachlegen: "Wir wollen in Meppen den zweiten Sieg in Folge. Das wäre das erste Mal in dieser Saison und ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung."
Schweinsteiger: "Wissen um die Bedeutung des Spiels"
Die Brisanz der Partie ist Schweinsteiger zudem bekannt: "Wir wissen um die Bedeutung des Spiels, werden auf die Zähne beißen und nochmal alles raushauen", sagte Osnabrücks Trainer. Die Lila-Weißen wollen eine bisher sehr durchwachsene Hinrunde erfolgreich abschließen, um sich ebenfalls Luft im Abstiegskampf zu verschaffen - und um ihren Anhängern ein Geschenk zu machen: " Wir möchten den Fans etwas zurückgeben, weil sie uns seit Saisonbeginn überragend unterstützen", so Schweinsteiger.
Möglicher Aufstellungen:
Meppen: Domaschke - Fedl, Kraulich, Dombrowka - Pepic, Piossek - Ballmert, Vogt, Risch - Faßbender, Pourié
Osnabrück: Adamczyk - Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl - Köhler, Chato, Tesche - Engelhardt, Simakala - Heider