Klassik Extra: A Tribute to John Williams
In diesem Klassik-Extra-Konzert wurde der 90. Geburtstag der Filmmusiklegende John Williams gefeiert!
Seit mehr als einem halben Jahrhundert schreibt John Williams Kinogeschichte. Er hat mit Regisseuren wie Hitchcock, Spielberg und Lucas gearbeitet, aber auch Musik fürs Fernsehen und die Olympischen Spiele komponiert. Die NDR Radiophilharmonie gratulierte mit einer Auswahl von Williams bekanntesten Soundtracks. Mit Frank Strobel stand dazu ein absoluter Kenner der Materie am Dirigentenpult bereit - und hat im Gespräch mit Friederike Westerhaus viel Spannendes zu erzählen gehabt!
Eine ungewöhnliche Karriere
Dass Williams, 1932 in New York City geboren, einmal der erfolgreichste Filmmusikkomponist aller Zeiten werden würde, war keineswegs abzusehen. Seine Karriere bewegte sich zunächst in klassischen Bahnen: Kompositionsstudium bei Castelnuovo-Tedesco, Klavierstudium an der Juilliard School. Er komponierte Sinfonien, Solokonzerte und ein Musical. Aber ab den 1960er Jahren arbeitete er auch für Film und Fernsehen. Mit dem "Weißen Hai" (1975) gelang dem 43-Jährigen der Durchbruch. Es folgten Auszeichnungen und Ehrungen ohne Zahl. Praktisch jeder Film, zu dem Williams den Sound lieferte, wurde ein Kassenschlager: "Superman", "E.T.", "Indiana Jones", "Jurassic Park", "Schindlers Liste" und etliche andere.
Klanglich aus dem Vollen geschöpft
Typisches Merkmal seiner Partituren ist der üppige Klang des spätromantischen Sinfonieorchesters. Interessanterweise galt diese Art von Filmmusik in den 1970er Jahren als veraltet. Mit "Star Wars" (1977) stellten sich Williams und Regisseur George Lucas bewusst gegen den Trend. Aus heutiger Sicht eine goldrichtige Entscheidung, denn ohne diese emotionale Einbettung hätte die gleißend-futuristische, oft aber auch unterkühlte Welt der Sternenkrieger kaum derart viele Fans gewonnen. Und auch Hogwarts, das Zauberreich von Harry Potter, wird erst durch Williams‘ "magische" Klänge lebendig.
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