Klassik Extra: Märchenhaftes mit Meister
Dieses Klassik-Extra-Konzert war märchenhaft: Es erklingt Zemlinskys "Die Seejungfrau". Der Dirigent Cornelius Meister war im Gespräch mit der NDR Kultur Moderatorin Raliza Nikolov zu erleben.
Es gab so einigen Gesprächsstoff bei diesem Klassik-Extra-Konzert, bei dem Cornelius Meister der Gastdirigent war. Wobei das Wort "Gast" hier nur bedingt zutrifft. Schließlich ist Meister gebürtiger Hannoveraner und der NDR Radiophilharmonie seit Jugendtagen verbunden. Im musikalischen Fokus stand Zemlinskys Orchesterfantasie nach H. C. Andersens Märchen "Die kleine Seejungfrau" - ebenfalls ein sehr ergiebiges Gesprächsthema, denn in diesem Werk lässt sich sehr viel entdecken.
Im Klangrausch des Meeres
1902 komponierte der Österreicher Alexander Zemlinsky seine Fantasie für Orchester "Die Seejungfrau". Sie entstand nach Motiven aus dem bekannten Märchen "Die kleine Seejungfrau" des "dänischen Goethe" Hans Christian Andersen. Erzählt wird die Geschichte der Seejungfrau, die einen Prinzen aus dem Meer rettet. Und es kommt, wie es kommen muss: Die Seejungfrau verliebt sich in den Prinzen, der nimmt jedoch ein Menschen-Mädchen zur Frau. Zemlinsky hat das Märchen als dreiteiliges, farbenreiches Klanggemälde angelegt. Dabei ging es ihm nicht darum, die Märchen-Handlung detailliert nachzuzeichnen. Zemlinsky gibt vielmehr der inneren Aufgewühltheit der unglücklichen Seejungfrau und dem rauschenden Spiel des Meeres in seiner intensiven musikalischen Sprache Ausdruck.
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