Blaue Stunde 3: Liebe
In der dritten und letzten Blauen Stunde 2021/22 drehte sich alles um die Liebe - musikalisch mit Klängen von Janáček und Richard Strauss.
Ach ja, die Liebe! Rund um dieses Thema ließen sich wohl unendlich viele Musikprogramme zusammenstellen: mit Liedern, Madrigalen, Opernarien, Chansons. Fündig wird man aber auch in der Kammermusik, dem Separee der Gefühle. Denn um Liebesgefühl ging es in diesem Konzert sowohl in Leoš Janáčeks Streichquartett Nr. 2 "Intime Briefe" als auch in Richard Strauss‘ Streichsextett aus "Capriccio" op. 85.
L‘Amour
Die Liebe interessiert sich nicht für Geschlecht oder Nationalität, für Jung oder Alt. Der Komponist Leoš Janáček war über 70, als er für eine Frau entflammte, die halb so alt war wie er. Seine Empfindungen goss er in ein Streichquartett. So entstand ein Werk von solch rückhaltloser Leidenschaft, dass es den Titel "Intime Briefe" mehr als rechtfertigt.
Strauss' letzte Oper
Auch das Streichsextett, das Richard Strauss' letzte Oper "Capriccio" eröffnet, hat einen amourösen Hintergrund. Mit dieser Musik möchte einer der Protagonisten, der Komponist Flamand, das Herz der angebeteten Gräfin erobern.
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