Umbesetzung: Semyon Bychkov & Vilde Frang
Dirigent Mikko Franck musste kranheitsbedingt sein Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester absagen; für ihn übernimmt Semyon Bychkov die Konzerte am 9. und 10. Juni. Bitte beachten Sie die Programmänderungen.
Statt César Francks Sinfonie Nr. 1 steht nun Brahms' Erste auf dem Konzertprogramm. Berührend und virtuos: Vilde Frang spielt Schostakowitschs erstes Violinkonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester. Mikko Franck wird sein Debüt nun in der neuen Saison, am 1. und 2. Dezember 2022, nachholen.
Freikarte für Ukrainerinnen und Ukrainer
Trost durch Musik: Ab sofort stehen Geflüchteten aus der Ukraine kostenlose Tickets für die Konzerte der NDR Ensembles und Konzertreihen in Hamburg, Hannover und Lübeck zur Verfügung. Immer zwei Wochen vorm Konzert und bis zum Ende der Saison buchbar. Tickets sind über den Ticketbutton oder telefonisch unter (040) 35766666 erhältlich.
Brahms statt Franck
Mit dem Wechsel am Taktstock geht auch eine Programmänderung einher: Anstelle von César Francks Sinfonie Nr. 1 dirigiert Semyon Bychkov ein "Leib- und Magen-Stück" des NDR Elbphilharmonie Orchesters - Johannes Brahms' Erste Sinfonie. In diesem "heroischen" Werk, mit dem sich der Komponist endlich von seinem Vorbild Beethoven löste, wandelt sich das drängende, schicksalhafte c-Moll des Beginns im Finale in ein hymnisches, weltumarmendes C-Dur - wo dann übrigens auch jene Melodie erklingt, mit der der NDR die Bürger der Hansestadt tagtäglich im "Hamburg Journal" begrüßt.
Frang spielt Schostakowitsch: Musikalischer Widerstand
Solistin des Abends ist die junge norwegische Geigerin Vilde Frang, die sich mit ihrem wunderbaren Ton, ihren intelligenten wie ausdrucksstarken Interpretationen und ihrer klugen Repertoirewahl innerhalb weniger Jahre ganz an die Spitze der Zunft gespielt hat.
Zum wiederholten Mal gastiert sie beim NDR Elbphilharmonie Orchester, diesmal mit Dmitrij Schostakowitschs berührendem wie virtuosem Violinkonzert Nr. 1. Der zur inneren Emigration gezwungene Komponist brachte darin versteckt seine kritische Haltung gegenüber der repressiven sowjetischen Kulturpolitik zum Ausdruck.
