Pianist Daniil Trifonov im Porträt © Dario Acosta Foto: Dario Acosta

Alan Gilbert & Daniil Trifonov

Daniil Trifonov kehrt zurück! Diesmal "très français" mit Ravels Klavierkonzert. Dazu dirigiert Alan Gilbert Debussys "La Mer" und Ravels "Daphnis et Chloé" - am 3. und 4. Oktober in der Elbphilharmonie.

Do, 03.10.2024 | 20 Uhr
Fr, 04.10.2024 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen um 19 Uhr im Großen Saal

Alan Gilbert Dirigent
Daniil Trifonov Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester

MAURICE RAVEL
Klavierkonzert G-Dur
CLAUDE DEBUSSY
La Mer - Drei Sinfonische Skizzen
MAURICE RAVEL
Daphnis et Chloé - Suite Nr. 2

Einzelkartenvorverkauf ab 14. Mai, 11 Uhr.

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Einsame Spitze: Daniil Trifonov

Er hat sich innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der internationalen Pianistenzunft gespielt: Daniil Trifonov, Jahrgang 1991, stellt so manches in den Schatten, was man jahrzehntelang für große Klavierkunst hielt. Sie habe "so etwas nie zuvor gehört", schwärmt etwa Martha Argerich, die mit anderen Granden wie Alfred Brendel zu den Bewunderern des Russen zählt. Nun kehrt der Gewinner der wichtigsten internationalen Klavierwettbewerbe und Grammy-Preisträger zum NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Chefdirigent Alan Gilbert zurück.

Mit Charme und Esprit: Ravels Klavierkonzert

Das Programm des Konzerts zeigt sich durch und durch französisch: Trifonov eröffnet den Abend mit Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur - einer Musik voller Charme und Esprit, die ganz "im Geiste der Konzerte Mozarts und Saint-Saëns' geschrieben ist", wie der Komponist selbst betonte. Ein temperamentvoller Peitschenschlag - und schon geht's hinein in den stilistischen Kosmos aus impressionistischen Klängen, spanischen "Exotismen", Jazzharmonien und -rhythmen sowie träumerischen Walzermelodien.

Debussys klingender Ozean

Unter Alan Gilberts Händen schäumen die Wellen und fliegen die Funken daraufhin sogar im buchstäblichen Sinn: "Stürmisch und wechselhaft wie das Meer" sei sein Werk, sagte Claude Debussy über die "Sinfonischen Skizzen" namens "La Mer". Die Unbeständigkeit, das Schillernde und Verschwommene des flüssigen Elements entsprach dabei genau seiner "impressionistisch" genannten musikalischen Ästhetik.

Montage: Claude Debussy mit In-Ear-Kopfhörern © picture alliance / Fine Art Images / Heritage Images
AUDIO: Debussy: La Mer | Klassik to Go (7 Min)

Gipfel der französischen Musik: "Daphnis et Chloé"

Den Abschluss im Konzert macht dann jenes Stück, das kein Geringerer als Igor Strawinsky einmal als "eines der schönsten Produkte in der gesamten französischen Musik“ bezeichnete: Maurice Ravels Ballett "Daphnis et Chloé". Das Werk entstand im Auftrag des berühmten Impresarios Sergej Diaghilew für die "Ballets Russes" und basiert auf einem Hirtenroman des spätgriechischen Dichters Longos. Ravel schwebte entsprechend "ein ausladendes musikalisches Fresko voll Hingabe an das Griechenland meiner Träume" vor. Die Konzertsuite Nr. 2 vereint die bekanntesten Nummern aus dem Ballett, darunter "Lever du jour" (Tagesanbruch) und "Danse générale".

Montage: Ravel mit Kopfhörern © picture-alliance / akg-images | akg-images
AUDIO: Ravel: Daphnis et Chloé | Klassik to Go (6 Min)
Die beleuchtete Elbphilharmonie in der Hamburger HafenCity am Abend © Elbphilharmonie Konzerte Foto: Thies Raetzke

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