Bronfman spielt Rach III

Rachmaninows Drittes Klavierkonzert ist ein Gipfelpunkt der Konzertliteratur und durfte in diesem Programm sogar den Schlusspunkt setzen. Den Auftakt macht das Werk "Chorós Chordón" der diesjährigen Residenzkomponistin Unsuk Chin.
"Chorós Chordón" von Unsuk Chin
Chefdirigent Alan Gilbert eröffnet mit "Chorós Chordón" von Composer in Residence Unsuk Chin das Konzert – und erzählt damit nichts Geringeres als die Geschichte des Universums, zusammengefasst in elf Minuten. Im zweiten Stück des Abends schildert Béla Bartók etwas ausschweifender die Liebe einer Prinzessin zu einer Puppe in seinem expressiven Ballett "Der holzgeschnitzte Prinz". Damit schuf er eines der eindrücklichsten Beispiele orchestraler Charakterisierungskunst.
Alan Gilbert und Yefim Bronfman
Den Schlusspunkt des Konzerts bildet Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3. Der Widmungsträger Josef Hofmann weigerte sich einst, es zu spielen: Es sei zu schwer für ihn. Ein großer Name stellt sich nun beim NDR Elbphilharmonie Orchester dieser Herausforderung: Yefim Bronfman, der damit seine regelmäßige Zusammenarbeit mit Alan Gilbert krönt.
