UKSH-Förderstiftung: Berichterstattung sei irreführend

Ein hohes Defizit, zu wenig Personal und schlechte Stimmung unter den Beschäftigten: Das Uniklinikum Schleswig-Holstein mit seinen Standorten in Lübeck und Kiel hat in den vergangenen Wochen häufiger für negative Schlagzeilen gesorgt. Nun hat die Förderstiftung des UKSH sich zu Wort gemeldet. Der Vorstand des UKSH habe die Berichterstattung mit großem Unverständnis und Besorgnis zur Kenntnis genommen, heißt es jetzt in einem Schreiben der Förderstiftung. Zu suggerieren, das Klinikum stünde kurz vor der Zahlungsunfähigkeit sei schlicht falsch. Auch andere Darstellungen seien unangemessen und irreführend. Vielmehr habe sich das Krankenhaus zu einem Universitätsklinikum der europäischen Spitzenklasse entwickelt.
Zuletzt hatte der Landesrechnungshof gewarnt, das UKSH werde die hohen Kosten für Sanierung und Betrieb nicht aus eigener Kraft finanzieren können. Damit stehe das Land als Eigentümer in der Pflicht. Der Landtag hatte im Juni bereits beschlossen, dass der Kreditrahmen um weitere 600 Millionen Euro auf 2,25 Milliarden erhöht wird. Der Landesrechnungshof sieht darin aber keine langfristige Lösung.
