Stand: 19.03.2024 15:56 Uhr

Friedrichskoog: Vandalismus gefährdet Deichverstärkung

Weil Unbekannte an der Deichbaustelle in Friedrichskoog (Kreis Nordfriesland) Begrenzungen aus dem Boden gerissen haben, ist der Zeitplan für die Maßnahme möglicherweise gefährdet. Die Zäune und Stangen sollten verhindern, dass Vögel in dem Bereich brüten. Denn am 1. April beginnt die Brutzeit - wenn dann in dem abgesperrten Bereich des Spülfeldes Vögel brüten, können die Arbeiten nicht starten. Das ist eine Vorgabe des Landesamtes für Umwelt (LfU). Bauarbeiter wollen in dem Bereich 70.000 Kubikmeter Boden entnehmen, um damit den Deich in Friedrichskoog zu erhöhen.

LKN appelliert an Vernunft der Täter

Strandkörbe auf dem Deich. © Karin Moresco Foto: Karin Moresco
Nach der Deichverstärkung in Friedrichskoog sollen Arbeiten an der touristischen Infrastruktur folgen.

Wenn die Arbeiten erst später starten können, wäre der Zeitplan für die neun Millionen Euro teure Deichverstärkung in Gefahr, sagte Jorne Heinrich vom Landesbetrieb Küstenschutz, Meeresschutz und Nationalpark. Er appelliere an die Vernunft der unbekannten Täter, so der Projektleiter. Die Deichverstärkung und die anschließenden Arbeiten für die touristische Infrastruktur hätten eine große Bedeutung für Friedrichskoog und die gesamte Region. Die Arbeiten zur Deichverstärkung sollen auf einer Länge von zwei Kilometern durchgeführt werden. Der LKN geht von einer Bauzeit von zwei Jahren aus.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.03.2024 | 16:30 Uhr

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