Fahndung nach SEK-Einsatz in Neumünster bisher ohne Erfolg
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) in Neumünster die Wohnung eines Tatverdächtigen gestürmt. Nach dem großen Polizeieinsatz fehlt von dem gesuchten 25-jährigen Mann weiter jede Spur.
Nachdem die Polizei den Mann bei dem nächtlichen Einsatz nicht angetroffen hatte, schrieb sie ihn zur Fahndung aus. Doch bislang konnten sie ihn nicht finden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein. Auch die Gründe für die Auseinandersetzung des Verdächtigen mit dem 20-Jährigen, der die Polizei über die Bedrohungslage informiert hatte, sind weiter unklar.
Nach Angaben des Sprechers haben schwer bewaffnete Polizisten in der Nacht ein Mehrfamilienhaus in der Christianstraße umstellt und abgeriegelt. Auch die B430 wurde für den Einsatz stellenweise gesperrt. Zunächst zündete das SEK gegen 1.00 Uhr offenbar eine Blendgranate zur Ablenkung. Anschließend stürmten die Einsatzkräfte die Wohnung.
Opfer informierte die Polizei
Ein 20-jähriger Mann, der zuvor aus der Wohnung entkommen war, hatte die Polizei über die Bedrohungslage informiert. Er berichtete, dass ein 25-jähriger Mann ihn mit einer Waffe bedroht und leicht verletzt habe. Nach Angaben eines Polizeisprechers meinte der junge Mann außerdem eine weitere Waffe gesehen zu haben, die einem Maschinengewehr ähneln soll. Das SEK stürmte die Wohnung schließlich und fand dabei zwei Softair-Waffen - eine davon sah aus wie das beschriebene Maschinengewehr. Der 20-Jährige wurde mit einer leichten Verletzung am Arm behandelt.