Brokstedt-Prozess: Zwei Ärzte sagen vor Gericht aus
Der Prozess um den tödlichen Angriff im Regionalzug in Brokstedt (Kreis Steinburg) ist am Montag fortgesetzt worden. Als Zeugen wurden zwei Ärzte gehört, die den Angeklagten Ibrahim A. während seiner Zeit in der Untersuchungshaft in der JVA Billwerder behandelt hatten - vor der Tat. Eine Psychose konnte der Psychiater weder eindeutig bestätigen noch ausschließen. Der Allgemeinmediziner, der Ibrahim A. wegen seiner Drogenabhängigkeit behandelt hatte, bezeichnete dessen Verhalten als sprunghaft und schwer einzuordnen. Die Staatsanwaltschaft hält den Angeklagten für voll schuldfähig, sein Verteidiger geht dagegen von einer psychischen Erkrankung aus und fordert seine Verlegung in eine Psychiatrie.