Vermisster Angler vor Rügen ist tot
Nachdem er gut vier Tage vermisst worden war, ist ein Angler tot aufgefunden worden. Vor Barhöft (Vorpommern-Rügen) wurde die Leiche des 58-jährigen Mannes identifiziert.
Der Wasserstand war dort in der Nacht zum Sonntag um einen halben Meter gefallen. Vermutlich dadurch hatte ein Spaziergänger die Leiche des vermissten Anglers von einem Turm aus mit einem Fernglas entdeckt, während er Vögel beobachtet hatte. Die Feuerwehren aus Klausdorf, Prohn und Groß Moordorf hatten den Toten dann geborgen.
Kriminalpolizei ermittelt
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Stralsund liegt der Fundort 1,5 Seemeilen von der Stelle entfernt, an der das Boot des Anglers entdeckt wurde. Rettungskräfte hatten zwei Tage erfolglos gesucht. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die Ursache seines Todes. Dazu zählt auch, ob der Vermisste eine Rettungsweste trug. Bislang gibt es laut Polizei keine Hinweise auf eine Straftat, allerdings schließt die Polizei auch ein Fremdverschulden nicht aus.
Großangelegte Suche ohne Erfolg
Von dem 58-Jährigen fehlte seit Mittwochabend jede Spur. Der Angler war von einem Törn nicht in den Hafen Klein Damitz zurückgekehrt. Gegen 21 Uhr begannen Seenotretter dann eine groß angelegte Suche. Sie sendeten ein Mayday-Signal, um andere Schiffe in der Gegend auf die Suche aufmerksam zu machen. Daran beteiligt waren auch die Wasserschutzpolizei, die Feuerwehr sowie ein Hubschrauber.
Boot entdeckt - beleuchtet und mit laufendem Motor
Das sechs Meter lange Boot des Anglers fanden die Einsatzkräfte - beleuchtet und mit laufendem Motor. Zum Zeitpunkt des Verschwindens herrschten starker Wind und Regenschauer. Das Wasser der Ostsee hatte eine Temperatur von 14 Grad.
