Tödlicher Arbeitsunfall: Geschäftsführer im Fokus der Ermittlungen

Stand: 12.01.2024 15:36 Uhr

Vor eineinhalb Jahren kamen zwei Männer nach einem schweren Arbeitsunfall in der Eisengießerei von Torgelow ums Leben. Inzwischen steht einer der beiden Geschäftsführer im Fokus der Ermittlungen.

Lange liefen die Ermittlungen in Torgelow gegen Unbekannt - mittlerweile steht einer der beiden Gießerei-Geschäftsführer im Fokus der Ermittlungen. Dabei bestehe der Verdacht auf fahrlässige Tötung sowie fahrlässige Körperverletzung, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Ob und wann es eine Anklage geben werde, sei vor Ende der Ermittlungen allerdings nicht absehbar.

Rückblick: Gewaltige Gussform zerbrach

Im Juli 2022 war in der Gießerei Torgelow eine 60 bis 80 Tonnen schwere Gussform aus gehärtetem Sand zerbrochen. Gleich drei Mitarbeiter wurden von den Bruchstücken erfasst. Ein 53-Jähriger kam sofort ums Leben. Ein weiterer Arbeiter wurde verschüttet und konnte erst Stunden später tot aus den Trümmern geborgen werden. Ein Kollege überlebte und wurde mit einer Beinverletzung ins Klinikum in Greifswald gebracht. Die Gießerei in Torgelow gehört zur Silbitz-Gruppe mit Sitz in Thüringen.

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 12.01.2024 | 19:30 Uhr

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